The Cars
Move Like This
(Hear Music)
Das letzte Mal wirklich im Rahmenlicht standen The Cars im Jahre 1985, als ihr Song „Drive“ während LiveAid als Soundtrack einer Videomontage von Opfern der Hungerkatastrophe in Äthiopien genutzt wurde. Die Band gab wenige Jahre später die Trennung bekannt und Mastermind Ric Ocasek sagte, es bestünde nicht die geringste Chance, dass sich seine Formation – eine der maßgeblichen amerikanischen New-Wave-Gruppen, deren spröder Synthiepop etliche Musiker des 21. Jahrhunderts beeinflusst hat – je wiedervereint. Unweigerlich haben sie es doch getan. Bassist Benjamin Orr verstarb anno 2000, doch alle anderen Mitglieder sind wieder an Bord; gemeinsam haben sie ein Album produziert, das nahtlos dort weitermacht, wo das bislang letzte aus dem Jahre 1987 aufhörte. Genau wie zuvor finden die Songs genau jenen Punkt, an dem sich frecher Garagenrock und piepsender Modernismus auf eindrucksvolle Weise kreuzen, Ocasek fügt seinen Robo-Geek-Gesang hinzu, und schon fühlt man sich in die gute alte Zeit zurückversetzt. Gelegentlich nehmen sie Bezug auf die Gegenwart – das nervöse „Blue Tip“ befasst sich mit dem schädlichen Einfluss der Medien -, doch Move Like This ist vor allem eine Erinnerung an (oder eine Einführung in) ihre glorreiche Vergangenheit.
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