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Moby: Destroyed (Albumkritik)

moby-02 Moby

Destroyed

(Little Idiot)

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Mobys zehntes Studioalbum erscheint parallel zu einem Buch seiner Photographien, weshalb man sich die Songs als eine Art Soundtrack zum Buch vorstellen kann. Musik und Photos versuchen die Zerrissenheit auf Tour festzuhalten, was im Falle von Moby Schnappschüsse von Flughafengängen und 71 Minuten einsam wie eine Wolke schwebende Electro-Klänge. Musik über das Leben auf Tour ist für den Künstler interessanter als für die Zuhörer, aber dennoch fällt es nicht allzu schwer, zumindest Teile von Destroyed zu schätzen. Die besten Nummern – eine ernste Symphonie mit dem Titel „Stella Maris“ und die Chemical Brothers-treffen –auf-John Barry Erhabenheit von „After“ – schaffen es wirklich, etwas von dem Entwurzeltsein des ständigen Reisens zu vermitteln. Andere Abschnitte des Albums sind missmutigen Chill-outs vorbehalten, die jene schlaflosen Nächte heraufbeschwören, die Moby angeblich dazu inspirierten, diese Musik zu schreiben. An anderer Stelle findet sich eine Rückkehr zu der kuscheligen Play-Ära, vor allem bei „Lie Down in Darkness“ mit seiner ansprechenden Mischung von kraftvoller weiblicher Stimme und trübseliger Synthesizer-Untermalung. Selbst ohne die Photos hat Destroyed etwas zu sagen, aber gerade einmal so.

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