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The Antlers: Burst Apart (Albumkritik)

 

the-antlers The Antlers

Burst Apart

(Transgressive Records)

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Hospice, das von den Kritikern gefeierte dritte Album der Antlers aus Brooklyn – zuvor ein Soloprojekt von Peter Silberman, aber zu einem Trio erweitert – ist ein Songzyklus über eine emotional verletzende Beziehung, angesiedelt in der Krebsabteilung eines Krankenhauses. Es ist ein anstrengendes, schonungslos direktes Werk, das, wenig überraschend, kaum positive Momente aufweist. Für den Nachfolger hat die Band ihren Sound erweitert und verpackt die typischen niedergeschlagenen Texte in wunderbare elektronische Texturen („Rolled Together“, „Tiptoe“) und Portishead-artige Beats, wie auf dem glitzernden „Parentheses“. Bisweilen kann es ziemlich schwierig sein, herauszuhören, was Silberman gerade von sich gibt, wenn sich sein seltsam beruhigender Falsettgesang vor lauter Emotion überschlägt, aber jede noch so kleine Andeutung, dass sie nun entspannter und positiver gestimmt an die Sache herangehen könnten, wird allein schon durch die Songtitel entkräftet: da wären zum Beispiel die Eröffnungsnummer „I Don`t Want Love“, das besorgte „Every Night My Teeth Are Falling Out“ und das fast schon schwarzhumorige „Putting The Dog To Sleep“. Letztere Nummer ist der einzig echte Fehltritt – überdrehte Balladen wie diese kriegen die Walkmen viel besser hin – auf einem Album, das langsam an einem vorüberkriecht, einen verlockt und 40 Minuten lang gefangen hält.

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