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Diablo 3: Keine Mods, nur online und reales Geld für Gegenstände im Spiel

 

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Der gestrige Tag bescherte uns drei Horrorneuigkeiten im Zusammenhang mit Diablo III. Ich bin bestürzt ob der Dinge, die Blizzard da verbrochen hat. Ich werde hier nicht langen um den heißen Brei herumreden, sondern mich sofort den Punkten widmen, die auf dem Gebiet der PC-Spiele für die vermutlich größte Kontroverse des Jahres 2011 sorgen dürften.

1. Das Spiel erfordert eine ununterbrochene Internetverbindung. Es kann nicht offline gespielt werden.

2. Mods sind „ausdrücklich verboten“.

3. Gegenstände im Auktionshaus werden für reales Geld gekauft und verkauft.

Oh-oh.

Wenn meine zukünftigen Kinder irgendwann einmal fragen „Vater, wo warst Du, als der Krieg begann?“, werde ich an diesen Tag zurückdenken. Und ich werde sagen: „Ich trank eine Tasse Kaffee und saß wie jeden Tag im Morgenmantel an meinem PC. Doch an diesem besonderen Morgen versprühte ich den Kaffee über meinen Computer und hatte das Bedürfnis, dem Internet mindestens für einen Monat ade zu sagen. Denn ich wusste was kommen würde, meine kleinen Lieblinge. Seit damals danke ich allen Göttern, die mir einfallen, dass wir noch am Leben sind und dass sich die Erde noch dreht.“

Hier ist Blizzards Begründung für die Maßnahmen:

1.) “One of the things that we felt was really important was that if you did play offline, if we allowed for that experience, you’d start a character, you’d get him all the way to level 20 or level 30 or level 40 or what have you, and then at that point you might decide to want to venture onto Battle.net. But you’d have to start a character from scratch, because there’d be no way for us to guarantee no cheats were involved, if we let you play on the client and then take that character online.” Außerdem, Piraterie.

2.) “For a variety of gameplay and security reasons, we will not be supporting bots or mods in Diablo III, and they’ll be expressly prohibited by our terms of use for the game.”

3.) “We think it’s really going to add a lot of depth to the game. If I have more money than time I can purchase items, or if I’m leet in the game I can get benefits out of it. The players really want it. This is something that we know people are going to do either way. We can provide them a really safe, awesome, fun experience, or they’ll find ways of doing it elsewhere.” Blizzard wird einen kleinen Teil der Einnahmen für sich behalten, erwartet sich aber keine großen Profite. Außerdem soll es Level-Caps für Gegenstände geben, so dass man sich nicht sofort mit einem Level-1-Charakter das supertolle Schwert kaufen kann, nur weil man zufällig reich ist. Weiters wird es ein Auktionshaus geben, indem man nur mit dem im Spiel erwarbenen Gold bezahlen kann. Es ist also möglich, dieses Element des Spiels gänzlich zu umgehen.

Aber der Zwang zum Online-Spiel und das Verbot von Mods? Das ist nur traurig. Das DRM war ja auch schin bei StarCraft II vorhanden, weshalb es kein gar zu großer schock ist, doch wenn man die lange Tradition des Erlaubens von Modifikationen durch Blizzard und die vielen tollen Erweiterungen und Veränderungen etlicher der erfolgreichsten Spieler des Entwicklers bedenkt, fällt es sehr schwer, von diesem rigorosen Verbot von Mods für Diablo III nicht enttäuscht zu sein. Hoffentlich überdenkt man diese entscheidung noch einmal.

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