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Blood Orange: Coastal Grooves (Albumkritik)

 

blood-orange-01 Blood Orange

Coastal Grooves

(Domino)

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Einst war er Shoreditchs Antwort auf Zelig und tauchte im Hintergrund eines jeden Mikrotrends auf, doch mittlerweile ist Dev Hynes in die USA umgezogen. Seine Musik hat sich ebenfalls verändert, denn er gab den feinen Folk von Lightspeed Champion auf und setzt nun ganz auf den Sound der British Invasion der 1980-er Jahre: Flock of Seagulls, China Crisis, Duran Duran, und so weiter. Das ist nicht so bekloppt, wie man zunächst meinen könnte. Hynes nimmt seine Einflüsse auseinander – die glockenhellen Gitarrenklänge, die Stakkato-Basslinien und die kraftvollen Drum-Pattern – und gibt ihnen Raum zum Atmen. Das Resultat ist eine basslastige Sammlung von klängen, die Hynes’ Geschichten von Liebe und Einsamkeit mit einer geheimnisvollen und bedrohlichen Atmosphäre umgeben. Nicht dass eine charakteristischen Schrullen völlig verdeckt würden: sie werden offenbar in der ernsthaften Bitte „get the funk out of my house” oder der unnötig platten Einladung “Baby love, would you like to be my little girl?”. Aber Hynes hat einmal mehr seine Fähigkeit unter Beweis gestellt, sich neu zu erfinden, und zwar auf eine Weise, die seinen neuen Nachbar durchaus gefallen könnte.

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