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The House of the Dead: Overkill (Extended Cut) PS3 – Der Spaß und Spiele Test

 

Headstrongs Schützenfest kehrt für eine weitere Runde Kugeln zurück. Auf die unflätige Sprache wird natürlich ebenfalls nicht vergessen

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Das im Jahre 2009n erschienene The House of the Dead: Overkill bescherte allen Rail-Shooter-Fans eine erfrischend respektlose Variante der klassischen Formel des Tötens von Untoten. Es ist zweifellos eines der einzigartigsten Spiele, die derzeit für die Wii erhältlich sind, und dank Detective Isaac Washingtons schmutzigem Mundwerk mit Sicherheit eines der profansten. Sega hielt es für angebracht, es in einem auf Hochglanz polierten HD-Gewand nochmals zu veröffentlichen. The House of the Dead: Overkill: Extended Cut fährt allen Schnickschnack auf, den das Spielen auf der PS3 derzeit zu bieten hat – Move-Stab, HD-Grafik, 3D-Gameplay -, und macht daraus ein unterhaltsames und sehr blutiges Spiel.

Overkill ist ein Prequel zu den klassischen HotD-Titeln. Agent G, der Protagonist der Serie, ist in den Bayous von Louisiana unterwegs und jagt den verrückten Wissenschafter Papa Caeser, dessen gentechnische Experimente eine großflächige Zomb…nun ja, Mutationen unter der Bevölkerung ausgelöst haben. Wider Willen muss er mit Detective Washington – der nie eine Gelegenheit auslässt, eine F-Bombe in einem Satz unterzubringen – zusammenarbeiten, um nach Leibeskräften Gehirne (und Blut und Eingeweide und…) auf dem Asphalt und anderswo zu verspritzen. Dritte im Bunde ist die auf Rache versessene Varla Guns. Da muss sich Papa Caesar sehr warm anziehen…

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Der Charme von Overkill liegt vor allem in der Präsentation, die an der Grenze zwischen Hommage und völligem Nachäffen des Planet Terror-Teils von Grindhouse entlangbalanciert. Das Spiel schämt sich in keinster Weise seiner B-Film-Ästhetik, sondern zelebriert sie mit im Stil der 70-er Jahre gehaltenen Trailern, die jeden Level einleiten, und einem stark an Pornofilme erinnernden funky Soundtrack - und genau das macht seinen Charme aus. Außerdem ist es eine gute Methode, ein Genre herauszuputzen, das schon vor einigen Jahren den Zenit überschritten hat.

Extended Cut beseitigt im Wesentlichen die Probleme, die es bei der visuellen Performance auf der Wii gab, zum Beispiel die unregelmäßige Framerate. Es werden auch mehr sammelbare Gegenstände hinzugefügt, die jedoch immer wieder zu perfekt mit dem HD-Hintergrund verschmelzen und deshalb nicht einmal ansatzweise so gut zu erkennen sind wie die glänzenden goldenen Schädel in der vorigen Inkarnation. Extended Cut bereichert die Gameplay-Erfahrung auch mit 3D. Unterstützt wird sowohl stereoskopisches als auch anaglyphisches 3D, was bedeutet, dass Sie unabhängig davon, ob Sie ein superteures neues Fernsehgerät oder einen LCD-Fernseher besitzen, eine Brille aufsetzen können, um diverse nekrotische Flüssigkeiten auf ihrem Bildschirm herumspritzen zu sehen. Obwohl es mir lieber wäre, Headstrong hätte den Echtzeit-3D-Test auf dem Bildschirm und die Möglichkeit, die Linsenfarben für Anaglyphenbrillen zu vertauschen (ich musste meine Brille verkehrt herum tragen, um spielen zu können), aktiviert, muss ich eingestehen, dass 3D eine weitere Ebene Spielspaß zu dem Spiel hinzufügt.

Es ist zwar möglich, Extended Cut mit dem Dual Shock zu spielen, doch sollten Sie unbedingt den Move Stab verwenden, um auf die untoten Horden zu zielen und zu schießen. Move hat einige unliebsame Eigenheiten, die mich mitunter das weniger komplexe Wii-Setup herbeiwünschen ließen. Zum Nachladen muss man entweder zusätzliche Bewegungen mit dem Stab machen oder mit einer „lade einen neuen Clip“ Bewegung draufschlagen. Ich hätte mir eine größere Empfindlichkeit des Geräts erwartet. Außerdem hatte mein Partner beim Schießen, mit dem ich die Wii-Version an einem Nachmittag durchspielte, gewisse Probleme mit dem Ansprechverhalten der Standardpistole. Mitunter schien meine Kalibrierung nicht ganz zu stimmen, weshalb ich beim Zielen überkompensieren musste.

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Um das Ganze noch ein wenig interessanter zu gestalten, bietet das Spiel auch Online-Leaderboards sowie zwei Bonus-Level, in denen Candy Striper, eine Stripperin mit Verbindungen zu Varla Gun, eine gewichtige Rolle spielt. Einer davon heißt „Naked Terror“ und ist in einem Club für Gentlemen angesiedelt, was ihnen das doppelte Vergnügen beschert, untote Biker und Stripperinnen abknallen zu können. Die beiden Bonus-Level überraschen mit einigen wirklich widerlichen Bossen.

The House of the Dead: Overkill: Extended Cut erweitert ein anzügliches und unterhaltsames Schießspektakel um einige interessante und kurzweilige Inhalte. Wenn Ihnen Detective Washingtons Fluchen beim letzten Mal schon auf die Nerven ging, werden Sie hier mit Sicherheit auch nicht verschont. Aber falls sie das Spiel noch nicht kennen oder es unbedingt in HD erleben möchten, sollten Sie zuschlagen – es ist Ihr Geld und Ihre Zeit wert. Trotz einiger Motion-Control-Eigenheiten und einiger fragwürdiger Designentscheidungen ist dies die definitive Version von Overkill. Heutzutage sind solche guilty Pleasures unter den Videospielen selten. Nützen Sie diese Chance.

PRO: HD Grafik, noch dazu in 3D, Online-Leaderboards und Bonus-Level machen diesen Titel zur ultimativen Overkill-Version.

CONTRA: Die neuen sammelbaren Gegenstände verschmelzen zu oft mit dem Hintergrund; einige Move-Probleme.

Abschließende Bewertung

Spiel: 7,25

Spaßfaktor: 7,75

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