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Snakefarm: My Halo at Half-light (Albumkritik)

 

Snakefarm-01 Snakefarm

My Halo at Half-light

(Fledg’ling Records)

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1999 wurden Anna Domino und Michael Delory als Zukunft des Folk gefeiert. Sie nannten sich Snakefarm und wagten es, auf ihrem Album Songs from My Funeral abgedroschene amerikanische Traditionals wie „Frankie und Johnny“ neu zu interpretieren, wobei sie neben Gitarren auch stark auf elektronische Instrumente setzten, was nicht so überraschend kam, da Dominos frühere Arbeiten die britische Trip-Hop-Bewegung beeinflussten. Snakefarm wuren allgemein gelobt, verschwanden dann aber von der Bildfläche, vermutlich deshalb, weil die amerikanischen Plattenfirmen das Außergewöhnliche der Band nicht erkannten. 12 Jahre später erscheint endlich das zweite Album. Einmal mehr interpretieren sie bekannte amerikanische Folkstandards neu. Johnny kehrt jetzt zu einer Shuffle-Begleitung heim, während Dominos kühler, kräftiger Gesang den Song in eine zeitgenössische Klage für verwundete Soldaten verwandelt. „Darlin’ Corey“ erhält eine auf ruhige Weise bedrohliche Überarbeitung mit Dobro und Banjo, wobei Synthesizer und programmierte Rhythmen selbstverständlich nicht fehlen dürfen. Sie wagen sich sogar an Michael (Row the Boat Ashore)” heran und verpassen dem alten Peter, Paul and Mary Mitsinglied eine coole Gitarrenbegleitung und interessante Vokaleffekte. Das Ganze klingt unweigerlich nicht so revolutionär wie ihr Debütalbum, doch es ist schön, dass Snakefarm zurück sind.

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