Hamsteria ist ein Murmelroll-Spiel mit einem erschreckenden, pelzigen Twist: Riesige Hamster aus dem Weltall fallen über die Erde her und zerstören mit ihren Kugeln die winzigen Gebäude der Erdlinge. Klingt doch ganz interessant, oder nicht?
Die Kugeln sind jene Plastikdinger, in denen kleine Nager herumrennen und die Kindern wie Erwachsenen zahllose unterhaltsame Stunden bescherten, als es noch keine Videospiele und kein Internet gab. Sean McCrackens Hamsteria ist ein schnelles und auch schmutziges Spiel über pelzige Zerstörungswut, das mit einigen wenigen Verbesserungen so unterhaltsam sein könnte, wie es sich anhört.
McCrackens Idee ist solide genug. „Es ist ungefähr das, was ich in SimCity immer machen wollte…alles zerstören.“ Nur die Umsetzung ist leider nicht ganz gelungen. Die Kugel in einer ausgedehnten 3D-Stadt herumrollen zu lassen, dabei die Ränder und die zerstörerischen Kraftfelder zu meiden, während man nach Power-ups sucht, die die Hamsterkugel vergrößern, oder UFOs aussendet, die die zerstörten Gebäude wegräumen, ist unterhaltsam genug, aber da es derzeit nur acht Level und nicht allzu viel Abwechslung gibt, ist das$1,00 teure Spiel sehr rasch vorbei.
Es finden sich jedoch durchaus gute Ideen darin. Das Spiel berücksichtigt die Uhrzeit: Wenn Sie am Tage spielen, ist die Stadt hell und fröhlich, wenn Sie in der Nacht spielen, wird sie von künstlichem Licht erhellt. In Zukunft soll es mehrere Spielmodi sowie ein Leaderboard geben. Letzteres ist plattformübergreifend und bezieht auch die Ergebnisse der iOS- und der kommenden Nook-Version ein.
Ich habe ein großes Problem mit Hamsteria: Es werden kaum Hamster gezeigt. Abgesehen von dem Startbildschirm sehen wir nur eine Kugel, in der sich ein Hamster befinden soll, aber sie könnte alles Mögliche und Unmögliche beinhalten. Man wird unwillkürlich an Schrödingers Katze erinnert. Bitte mehr Nager.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen