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Spiele-App: Shadowgun bemüht sich allzu sehr, Gears of War für das iPhone zu sein

 

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Mit einer Grafik von Konsolenqualität, witzigen Dialogen und überraschend gelungener, auf Deckung basierender Schusssteuerung ist Madfingers Shadowgun ein beeindruckender Titel für iOS-Geräte, der nur darunter leidet, dass die Entwickler allzu offensichtlich darauf aus waren, Epics Gears of War zu imitieren.

Das ist schon an dem absurd muskulösen Protagonisten zu erkennen, dessen Rüstung ein Emblem ziert, das dem aus COG sehr ähnlich sieht. Dahinjagende Roboter, die den Spieler anspringen und explodieren, könnten genauso gut Ticker sein, jene entflammbaren Insekten, die von den Locust als Waffen gezüchtet werden. Wenn man die Augen zusammenkneift, könnte der Leder tragende menschenähnliche Mutant glatt als Locust durchgehen.

Inmitten dieser Gears-Versatzstücke bewegt sich John Slade, der berüchtigtste Kopfgeldjäger der Galaxie. Slade wurde beauftragt, Dr. Edgar Simon zur Strecke zu bringen, einen verrückten Wissenschafter, der sich in einer Festung in den Bergen verschanzt hat, beschützt von Mutanten und Maschinen, die er selbst entwickelt hat. Unterstützt von seinem persönlichen Assistenzdroiden S.A.R.A, muss sich Mr. Slade von mit praktischen Gelegenheiten zum Deckungsuchen gefülltem Schauplatz zu mit praktischen Gelegenheiten zum Deckungsuchen gefülltem Schauplatz vorarbeiten und sich hinter Objekten verstecken, während er auf Gegner schießt.

S.A.R.A mag zwar nur eine Stimme in Slades Kommunikationsgerät sein, aber sie ist ein guter Ansprechpartner in den Kampfpausen. Die Dialoge sind so geistreich und witzig wie in guten Actionfilmen und erinnern an Halos Master Chief und Cortana in ihren besten Momenten.

Das Ducken und Schießen ist sehr gut umgesetzt. Bewegt man den virtuellen Joystick mit dem linken Daumen auf eine Deckung zu, versteckt sich Slade dahinter. Bewegt man den Joystick nach hinten, verlässt er die Deckung, steht auf und wird sehr schnell erschossen. Man sollte nicht zuviel Zeit außerhalb der Deckung verbringen. Mit dem rechten Daumen kontrolliert man das Schießen, das Nachladen und den Waffenwechsel. Das ganze geht rasch von der Hand. Shadowgun verfügt über eine sehr gute Steuerung, wie man sie nur selten bei Spielen für mobile Geräte findet.

Wenn man sich nicht gerade duckt, in Deckung geht oder Türen mit Schlüsselkarten öffnet, bringt Shadowgun ein wenig Abwechslung in die Shooter-Formel. Ein Simon-artiges Hacker-Minispiel taucht immer wieder einmal auf und einige Bosskämpfe sind sehr originell. Mir gefiel vor allem die riesige Bohrmaschine, die mich zwang, durch einen Tunnel zu rennen und hektisch nach hinten zu schießen, um Waffen zu aktivieren, die die marodierende Maschine verlangsamen. Es war eine neuartige und völlig unerwartete Begegnung. Und dann ist da noch der Cyberlobster. Mit einem Boss namens Cyberlobster kann man einfach nichts falsch machen.

Und natürlich muss noch einmal auf die wunderbare Grafik hingewiesen werden. Sie kann qualitativ problemlos mit herunterladbaren Konsolentiteln mithalten und lässt sich durchaus mit derjenigen von Infinity Blade, dem derzeitigen Vorzeigestück in Sachen iOS-Grafik, vergleichen.

Shadowgun ist ein tolles Spiel, das den Preis von $7.99 durchaus wert ist. Der einzige Mangel des Spiels ist, dass es sich allzu sehr als Gears of War für das iPhone zu positionieren versucht, weshalb es eher wie eine abgespeckte Version eines Titels dieser Serie wirkt und nicht wie das spektakuläre Mobilspielereignis, das es in Wahrheit ist.

style-attribution-arrow-2c   Shadowgun [iTunes]

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