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MeShell NdegeOcello: Weather (Albumkritik)

 

MeshellNdegeocello01 Me’Shell NdegeOcello

Weather

(Naive)

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Das mittlerweile zehnte Album von Me’Shell NdegéOcello vermittelt ein Gefühl, als würde man sich mit dem (der) Geliebten für eine Woche in ein Hotelzimmer zurückziehen: sehr intim und überaus faszinierend. In der Titelnummer, halb Bitte und halb Verführung, durchsetzt sie Häuslichkeit mit subtiler Erotik; in „La Petite Mort“ wispert sie mit ihrer tiefen Stimme, die auf dem Album durchgehend mit zärtlich-sinnlichen Arrangements von warmen Klavierakkorden und mit dem Besen gespielten Drums unterlegt ist, „Who’s your daddy?“. Mit der Außenwelt wird - wenn sich NdegéOcello denn dazu herablässt, sie zur Kenntnis zu nehmen – kurz abgefertigt: „Kick and scream and watch it burn”, stellt sie angewidert fest. NdegéOcellos Werk war oft sehr stimmungsvoll, wenn auch die Songs eher elliptisch waren, doch Weather bietet ihr unmittelbarstes Material seit den frühen 90-ern: „Dirty World“ wartet mit einer unwiderstehlichen Basslinie auf, während der Chorus von „Change“ dem FM-Pop sehr nahe kommt. Am aufschlussreichsten ist „Oysters“: diese Pianoballade vermittelt in seiner Schilderung eines Wir-gegen-die-Welt-Paares sehr sanft eine außergewöhnliche Gefühlstiefe.

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