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Peter Gabriel: New Blood (Albumkritik)

 

peter gabriel 01 Peter Gabriel

New Blood

(Virgin)

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Auf dem letztjährigen Scratch My Back spielte Peter Gabriel einige seiner von anderen Künstlern geschriebenen Lieblingssongs nur mit Gesang und Orchester neu ein. New Blood – der Titel lässt es schon erahnen – bietet nun etliche seiner besten, wenn auch nicht unbedingt bekanntesten Nummern in demselben Gewand. Des Künstlers Stimme klingt angespannt, nachdenklich, rau und des Lebens überdrüssig, ein Eindruck, der durch die dramatische musikalische Untermalung noch verstärkt wird. Das Album wirkt wie eine düsterere Version von Elbows Experiment mit dem Hallé Orchestra. Rhythm of the Heat erhält donnernde Kesselpauken, während „San Jacinto“ mit einem orchestralen Sturm aufgewertet wird. Die spärlicheren Arrangements lassen die Schönheit der Texte von Songs wie „Wallflower“ und „Don’t Give Up“, die davon handeln, dass man allen Widrigkeiten zum Trotz nicht aufgeben soll, noch deutlicher hervortreten. Das Ganze ist kraftvoll und schön und spiegelt die Reife des mittlerweile 61-jährigen Gabriel wider. Allerdings wird die trostlose und düstere Stimmung nicht jedermann zusagen. Aufgrund der Abwesenheit von Gitarren, Games Without Frontiers und Sledgehammer muss sich Gabriels vernachlässigte Pop-Anhängerschaft mit dem abschließenden, entzückend luftigen Remake von „Solsbury Hill“ begnügen.

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