Poleriders stammt von Bennett Foddy, jenem reizenden Akademiker, der uns mit dem ultraschwierigen Laufspiel QWOP den Schweiß auf die Stirn trieb. Das Spiel ist eine interessante Version der traditionellen und noblen Kunst des Stabhochsprungs, erweitert um einen Ball und einen Gegner. Ich denke, „Stabhoch-LOLen“ wäre ein passenderer Titel, denn es ist eines der lustigsten Spiele, die mir in letzter Zeit untergekommen sind.
Nehmen Sie den Stab in die Hände und laufen Sie auf Ihren Gegner zu, wobei Sie den Stab benützen, um sich in die Höhe zu katapultieren. Beim traditionellen Stabhochsprung würde der Athlet nach dem Platzieren des Stabs und dem Abheben die Beine nach oben wegstrecken und sich so für den Abstoß vom Stab bereitmachen. In Poleriders muss der Spieler einen Ball kicken, ehe das der Gegner tun kann. Alternativ kann man den Gegner kicken und auf ihm landen. Kichern und wiederholen.
Das Ganze klingt ziemlich einfach, erfordert aber Finger aus Stahl und einen so starken Willen, dass es wahrscheinlich leichter wäre, wirklich Stabhochspringen zu lernen, als dieses Faksimile zu meistern. Bei jedem Schritt beginnt der Stab zu wackeln. Jeder Druck auf Q oder A (beziehungsweise Pfeil hinauf und Pfeil hinunter, falls Sie Spieler 2 sind) schwenkt ihn mit unglaublicher Geschwindigkeit um den Körper des Spielers, was bedeutet dass man mit perfekt auf den Kopf des Gegners ausgerichtetem Sportgerät läuft und schon eine kleine Korrektur führt dazu, dass der Stab nach hinten schwingt und man beinhart auf den Boden geschleudert wird.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen