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Rollspiele: Cobalt Alpha Eindrücke

 

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Mojang versprach, dass Cobalt noch vor Weihnachten spielbar sein würde, und hat Wort gehalten, denn das Spiel wurde am Wochenende vor Weihnachten veröffentlicht. Ich war mir nicht ganz sicher, was ich mir davon erwarten durfte, weshalb ich nicht lange überlegte, sondern das Ding einfach installierte und ein wenig herumspielte, um Ihnen nun meine Eindrücke schildern zu können. Derzeit gibt e noch keine Kampagne und auch keinen Online-Multiplayer, der auch so bald nicht kommen wird (wenn überhaupt), weshalb ich mich mit dem Tutorial, der Survival Karte und einigen Team Deathmatch Partien mit Bots begnügen musste. Nicht gerade ideal, aber immerhin weiß ich nun ungefähr, was Sache ist. Hier zunächst der aktuellste Trailer:

Cobalt ist ein 2D-Arena-Shooter, der mitunter an Nintendos Kampfspiel Super Smash Bros. erinnert. Aber am meisten erinnerte er mich an die Flash-Spiel-Serie Madness, allerdings ausgereifter und mit weniger Charaktergestaltungsmöglichkeiten.Während eines Abschnittes werden immer wieder Waffen fallengelassen, was oft zu einem verrückten Wettrennen und Gedränge um die besten Stücke führt, wobei gefällig animierte Roboter herumhüpfen und jeden schlagen, der ihnen in die Quere kommt. Die Roboter sind nicht wirklich flink, weshalb das Spiel trotz der vielen tödlichen Waffen eine eher entspannte Angelegenheit ist. Das Rollen macht die Fortbewegung ein wenig flotter, aber es dient vor allem als Möglichkeit, Geschoßen auszuweichen.

Einige Aspekte, etwa das Werfen von Waffen, funktionieren nicht ganz richtig – oder ich bin in der Lage, richtig damit umzugehen. Dem Tutorial zufolge muss man, wenn man werfen will, ausholen, vorwärts laufen, eine Rolle machen und während des Rollens loslassen, worauf eine Granate durch die Luft schwirrt. Meine Versuche, dies zu tun, endeten kläglich und sahen ungefähr so aus wie ein Wurf im Baseball, bei dem der Ball nicht einmal das Mal erreicht. Die Würfe sind schwach und in der Zeit, die man zur Ausführung braucht, kann man die Gegner auch problemlos erschießen.

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Aber es gibt auch noch anderes zu lernen. Wenn man während einer Rolle auf den Boden schlägt, kann man seinen kleinen Roboter durch die Luft katapultieren. Leider brachte ich dies auch nicht immer zuwege, was darauf hindeutet, dass für derartige Manöver absolut präzises Timing erforderlich ist. Hier macht wohl Übung den Meister. Und mit dem Rollen geht es auch weiter- wenn man mitten in de Rollbewegung schießt, geht das Geschoß direkt nach oben. Praktisch, wenn man einen Gegner töten will, der sich direkt über einem befindet, aber viel zu präzise für das Chaos des Kampfgeschehens, vor allem auch deshalb, weil das zielen nach oben oder unten dafür sorgt, dass die Schusswaffen in einem kegelförmigen Radius automatisch zielen.

Momentan gibt es noch viel zu wenig Inhalte, um sich wirklich ins Spiel vertiefen zu können. Der mitgelieferte Level-Editor sollte ständig neue Arenen garantieren, zumindest für eine gewisse Zeit, aber was dieses Spiel wirklich braucht, sind immer wieder neue Gegner. Könnte ich online spielen, würde ich wahrscheinlich gerade auf irgendeinem Server wild herumballern. Die Bots funktionieren recht gut, doch sie tendieren dazu, einander zu verprügeln, während wenige Schritte entfernt Granatwerfer herumliegen, weshalb das Spiel auf Dauer nur mit menschlichen Gegnern wirklich Spaß machen wird. Einige Waffen und Moves scheinen extra gestaltet worden zu sein, um Beobachtern wie Opfern ein Lächeln zu entlocken. Ihr Computer wird nicht Lächeln, und das ist eine traurige Wahrheit.

Der Survival Modus bereitet Einzelspielern mehr Freude als die Arenen, denn hier gibt es sehr abwechslungsreiche Feinde und den zusätzlichen Anreiz von Beute. Noch steckt dieser Modus in den Kinderschuhen, aber er sieht vielversprechend aus. Ich werde die weitere Entwicklung auf jeden Fall im Auge behalten und hoffe insbesondere, dass es irgendwann eine ansprechende Co-op-Kampagne geben wird.

Sie können die Alpha-Version jetzt für €9,95 erwerben und erhalten dann alle weiteren Versionen, die veröffentlicht werden, und selbstverständlich auch das fertige Spiel. Ich würde an ihrer Stelle jedoch noch ein wenig warten. Das Spiel wird zwar begeistert und begeisternd mit einer Fülle von Verben beschrieben, aber leider gibt es außer “schießen, springen und ausweichen” bisher nicht viel zu tun.

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