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Howler: America Give Up (Albumkritik)

 

Howler band 01 Howler

America Give Up

(Rough Trade)

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Howlers Problem ist ganz einfach auf den Punkt zu bringen: Wie führt man mit seinem Debütalbum Umwälzungen in der Popmusik herbei, wenn es nach einer Band klingt, die man schon seit einigen Jahren kennt? In so gut wie jedem Artikel über die Musiker aus Minneapolis wird darauf hingewiesen (es lässt sich nicht vermeiden), dass sie fast genauso klingen wie die Strokes, die mit ihrem Debütalbum wirklich Bewegung in die Musikszene brachten. Die Produktion zeichnet dieselbe verschwommene Rauhheit aus, Jordan Gatesmiths Stimme glänzt mit derselben undeutlichen Aussprache, die Gitarren wechseln zwischen verzerrt und glasklar. Angesichts dieser Ähnlichkeiten hängt der Erfolg von America Give Up zur Gänze von der Qualität der Songs ab – und Howler verfügen über genug gutes Material, um uns daran zu erinnern, wie gut die Strokes einst waren, und nie den Gedanken aufkommen zu lassen, die Strokes wären soviel besser als das hier Gebotene. Die ersten vier Nummern – „Beach Sluts”, „Back to the Grave“, „This One's Different“ und „America“ – legen ein rasantes Tempo vor, als wollten sie den Hörer möglichst schnell ans Ende des Albums bringen, worauf in der Mitte eine langsamere Phase folgte, ehe die restlichen Nummern – darunter die brillante Single „Told You Once“ aus dem Vorjahr - ihr Bestes tun, mit dem Anfang schrittzuhalten. Spötter werden fragen: Ist das alles? Aber die Antwort lautet: Für jetzt ist es ausreichend.

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