U & I
(Warp)
Das vierte Album von Leila Arab ist nicht gerade Easy Listening. Die drei vorangegangenen Werke waren es auch nicht. Leila ist ein Protege von Björk und Aphex Twin und macht Musik, die unweigerlich als schwierig bezeichnet werden muss. U & I ist insofern schwierig, als es ein kompliziertes Album ist: Loops von Electronica, die manipuliert und gegeneinander gesetzt werden. Es ist außerdem ein schwieriges Werk, weil es sehr schwer zu verstehen ist, da der Vokalanteil (zur Gänze von dem in Berlin beheimateten Performance-Künstler Mt Sims beigesteuert) aus Bruchstücken rätselhafter Verse besteht. Letztlich ist das Ganze schwierig, weil die Musik mitunter in den Ohren schmerzt. Herausforderungen sind oft lohnend, aber man hat nicht sonderlich viel davon, wenn man sich diesem besonderen akustischen Test unterzieht. U & I erinnert an die elektronische Musik der 90-er Jahre und benützt Klänge, die man auch auf alten Alben von Boards of Canada und Autechre hören konnte. Und trotz des ständigen Klirrens und Rasselns und der klanglichen Kollisionen gibt es kaum Höhepunkte. Falls Sie eine schwierige Person sind, könnte dies dennoch das ideale Album für Sie sein.
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