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John Talabot: fin (Albumkritik)

 

john talabot 01 John Talabot

fin

(Permanent Vacation)

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Der in Barcelona beheimatete House-Produzent John Talabot hat ein unheimliches Gespür dafür, die ganz spezielle Glückseligkeit einzufangen, die man mit dem Tanzen an einem Mittelmeerstrand im Hochsommer verbindet. Eine Vorliebe für aufsteigende Akkorde bedeutet, dass alle seine Melodien dazu animieren, die Arme zu heben und das Gesicht der Sonne zuzuwenden. Talabot versteht es auch wie kaum ein zweiter in der Dance Music, Spannung aufzubauen und auch wieder zu lösen, und fin ist voll von Momenten, in denen er Spannung aufbaut und wieder auflöst: Beispiele sind etwa das ausgedehnte Break in „Destiny“ oder der Einstieg des lebhaften Basses in „Missing You“. Besonders interessant und großartig wird Talabots Sound vor allem auch durch die große Zahl grundverschiedener Zutaten, die er zur Umsetzung seiner Ästhetik benützt, wobei in erster Linie die ungeheure Vielfalt an menschlichen Stimmen auffällt. Es finden sich feierliche Gesänge ohne Worte ebenso wie optimistische Pophooks: ein gellender Schrei aus einem Horrorfilm wird auf „Oro y Sangre“ in einem Karneval eingebaut, während auf „So Will Be Now“ zerstückelte Gesänge nach und nach zu verständlicher Sprache werden. Die gesamte Menschheit scheint auf dem Album eingefangen zu sein – und alle feiern begeistert, am Leben zu sein.

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