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Dirty Three: Toward the Low Sun (Albumkritik)

 

dirty three 01 Dirty Three

Toward the Low Sun

(Bella Union)

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Das instrumentale Post-Rock-Trio Dirty Three wurde vor mittlerweile 20 Jahren in Melbourne gegründet. Violinist Warren Ellis, Gitarrist Mick Turner und Schlagzeuger Jim White haben schon mit einigen der am meisten verehrten Künstler zusammengearbeitet, darunter Nick Cave, PJ Harvey, Cat Power und Will Oldham; wenn es jedoch nicht darum geht, die Visionen eines Songwriters umzusetzen, tendieren sie zu einem ausunfernderen und mehr auf Improvisationen ausgelegten Arbeitsmodus. Das wird auf ihrem mittlerweile achten Album einmal mehr deutlich – die feurige Eröffnungsnummer „Furnace Skies” nähert sich in einer Spirale flackernder Trommelwirbel und zirkulären Bassgedröhnes dem Free-Jazz-Territorium, wobei Ellis und Turner flüchtige Halbriffs und kurze Andeutungen von Melodien einfließen lassen. Auf „Moon on the Land” beruhigt sich das Ganze zu einem folkigeren, geordneteren Sound, wobei die Violine wundeschöne, aber traurige Melodien erklingen lässt, ehe auf der Quasi-Psych-Rock-Nummer „That Was Was“, dem Highlight des Albums, wieder ihre lärmende Seite zum Vorschein kommt. Von einigen schwerfälligen Momenten einmal abgesehen, ist Toward the Low Sun ein sehr anspruchsvolles und aufrüttelndes Vergnügen und, immerhin sechs Jahre nach ihrer letzten Veröffentlichung, ein willkommenes Comeback.

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