Circadia sieht nicht nach sonderlich viel auf, wenn Sie es starten. Selbst nach dem Tutorial sehen Sie nur einen schwarzen Bildschirm mit einem weißen und farbigen Punkten darauf.
Das Ziel ist einfach. Die Steuerung noch einfacher. In Circadia tippen Sie nur auf farbige Kreise, die musikalische Töne aussenden, die ihren weißen Gegenpart treffen müssen. Dabei bewegen sich höhere Töne schneller als tiefere. Alle Wellen müssen den Punkt zur selben Zeit treffen, weshalb Sie das Timing Ihrer Berührungen genau abstimmen müssen. Die betörende Herausforderung von Circadia besteht darin, den entsprechenden Rhythmus zu finden.
Es ist ohne Zweifel eine minimalistische Angelegenheit. Aber mit Fortdauer des Spiels offenbart sich eine erstaunliche Komplexität. Immer mehr weiße Punkte und immer mehr Kreise tauchen auf. Noch überraschender ist, dass Simple Machines dekonstruiertes Rhythmusspiel einem eher das Gefühl gibt, ein echter Musiker zu sein, als Rock Band und Guitar Hero. Einen Level mehrmals hintereinander durchzuspielen, ist nicht nur ein Versuch, eine Herausforderung zu bewältigen – es ist auch ein Versuch, die Musik richtig klingen zu lassen.
Circadia verzichtet auf den visuellen Aufputz anderer Rhythmusspiele und gibt einem so das Gefühl, in einer Klanglandschaft zu leben.
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