Sony sagte, dass für die Vita nur firmeneigenen Speicherkarten verwendet werden könne, um hohe Schreib/Auslesegeschwindigkeiten zu garantieren. Aber bewahrheitet sich das in der Praxis?
Die von Sony selbst erzeigten Speicherkarten für die PlayStation Vita sind nicht ganz billig. In manchen Fällen kosten sie bis zum Fünffachen vergleichbarer Alternativen anderer Hersteller. Für das 32GB-Modell sind beachtliche $100 zu berappen.
Aber das ist in Ordnung, nicht wahr? Sony wird nicht müde, uns zu erklären, dass die Vita ein anspruchsvolles Stück Hardware ist und man deshalb sicherstellen wollte, dass die Speicherlösungen gut genug funktionieren, um zum System streamen zu können.
Nicht so schnell. Eurogamers Digital Foundry fand in einem Experiment heraus, dass die von Sony selbst herausgebrachten Speicherkarten keine besseren Leistungen erbringen als andere Optionen auf dem Markt. Im Gegenteil. Das Experiment zeigte, dass die Auslesegeschwindigkeit bei den Vita-Speicherkarten zwischen 6,3 und 7,6 MB/Sekunde beträgt, während die Schreibgeschwindigkeit zwischen 4,2 und 7,3 MB/Sekunde liegt.
Um das in die richtige Perspektive zu rücken: Sie können derzeit eine 64 MB SDXC Speicherkarte mit Geschwindigkeiten zwischen 10 und 25 MB/Sekunde für rund $80 bekommen. Das ist die doppelte Speicherkapazität mit einer bis zu viermal höheren Transfergeschwindigkeit zu einem um $20 niedrigeren Preis als Sonys Angebot.
Seltsamerweise brachte der Test auch ans Licht, dass die Vita-Speicherkarten mit höherer Kapazität auch schneller beschrieben und ausgelesen werden können, was sie zur besseren (freilich auch teureren) Option macht, um die Ladezeiten im Spiel zu verringern.
Letztlich sind Sonys Beteuerungen, die firmeneigenen Speicherkarten würden eine bessere Leistung garantieren, nur leeres Gewäsch. Vermutlich sind diese erforderlich, weil Sony sich davon einen besseren Schutz vor Produktpiraterie verspricht.
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