Capcom wurde heftig kritisiert, als gleich nach der Veröffentlichung von Street Fighter X Tekken bekannt wurde, dass sich gesperrte, „zukünftige“ DLC auf der im Handel erhältlichen Disk befinden.
Capcom behauptete, dass auf der Disk gespeicherte Zusatzinhalte den Vorteil hätten, dass so die „Kompatibilität“ sichergestellt würde und die Konsumenten nicht auf längere Downloads warten müssten,. Im Capcom-Unity Blog stand geschrieben:
By including these 12 characters on the disc, the idea was to ensure easy compatibility between players who do and do not choose to download the characters when they arrive as DLC.
The update also saves on file size - instead of a massive download, there will be a much smaller unlock that brings the new content to the surface.
This move also furthers our desire to avoid a "Super" version of the game down the road. Everything you need to enjoy this game for months (and years) to come will be accessed by the retail disc available this week.
Es dürfte wohl kaum überraschen, dass viele Spieler, die für Inhalte, die sich auf der von ihnen bereits bezahlten Disk befinden, nochmals Geld ausgeben sollten, dies nicht ganz so entspannt sahen (und sehen). Etliche fühlten sich verarscht und beschwerten sich bei Konsumentenschutzorganisationen, die – zumindest in den USA – ernsthaft über Klagen nachdenken.
Capcom reagierte darauf wie folgt:
While Capcom is sorry that some of its fans are not happy about the chosen method of delivery for the DLC, we believe that this method will provide more flexible and efficient gameplay throughout the game's lifecycle. There is effectively no distinction between the DLC being ''locked'' behind the disc and available for unlocking at a later date, or being available through a full download at a later date, other than delivery mechanism.
Viele Spieler sind jedoch der Ansicht, dass es sehr wohl einen Unterschied macht, ob DLC „locked behind the disc“ oder „available through a full download at a later date“ sind. Im letzteren Fall handelt es sich um echte DLC, also herunterladbare Inhalte und somit echte Extras, die nicht schon vor der Veröffentlichung des Hauptspiels fertig waren und für den späteren Verkauf zurückgehalten wurden. DLC sollten also eine Add-on-Option sein, die man zu einem späteren Zeitpunkt kaufen kann. Man kann Hauptspiel und DLCs mit einem Haus vergleichen, das man erwirbt und nachträglich um einen Anbau, etwa eine Garage, erweitert.
Das, womit Capcom uns da „erfreut“, sind Spielinhalte, die, ob notwendig oder nicht, vor der Veröffentlichung des Hauptspiels geplant und entwickelt und auf die Disk gepackt wurden, nur um sie dann künstlich zu versperren, um dafür zusätzlich Geld verlangen zu können. Für die Spieler ist das so, als hätten sie ein Haus gekauft, bei dem die Tür zum Keller oder zum Dachgeschoß versperrt ist und nur geöffnet werden kann, wenn man Monate nach dem Hauskauf den Verkäufer nochmals aufsucht und Geld für den Schlüssel springen lässt. Für Capcom ist das ganz in Ordnung.
Bleibt abzuwarten, wie sich die Sache weiterentwickelt.
Capcom Responds To BBB Complaints: No Distinction Between DLC And Disc-Locked Content [CinemaBlend]
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