Es wurde noch nicht offiziell bestätigt, ob Prey 2 nun hinter dem Hauptquartier von Bethesda endgültig ausblutet oder ob die große Jagd doch noch weitergehen wird, weshalb man sich fragen muss, was wohl aus dem Entwickler Human Head werden wird. Anscheinend plant man dort, das erste Spiel des Studios wiederzuerwecken, das Kampfspiel Rune mit Wikingerthematik. Der aus dem Jahr 2000 stammende, von der Unreal Engine angetriebene Titel, in dem sich alles ums Kämpfen und Springen dreht, ist anscheinend ein „Kultklassiker“. Auf seiner Facebookseite wird nun die Möglichkeit einer Fortsetzung angedeutet.
Im Zeitalter der von der Menge finanzierten Spiele und angesichts des Umstandes, dass Prey 2 von einem großen Publisher mehr oder weniger abgewürgt wird, wäre es durchaus möglich, dass Human Head hierfür auf Kickstarter setzen wird. Aber das ist reine Spekulation. Bisher wissen wir nur, dass auf der Facebookseite des Spiels nach Anregungen für eine mögliche Fortsetzung gefragt wird – welche Plattformen, ob Brutalität besser ist als Rollenspiele und ob Cuthbert D. Tulip ein passender Name für einen Wikingerhelden wäre. Sie können diese und weitere Fragen hier beantworten.
Ich spielte gerade eben die Demoversion von Rune, die ich anno dazumal verpasst hatte. Das ganze sieht nicht gerade wie ein unbezahlbarer Klassiker aus, aber es ist eine fröhliche Tollerei voller Gewalt, Magie und Puzzles. Ich bin mir nicht sicher, ob es in die „Oh, sie machen die Spiele nicht mehr, wie sie früher waren“ Kategorie fällt, der wir in letzter Zeit so viele Old-School-Wiederbelebungen zu verdanken haben, aber ich kann durchaus verstehen, dass dem einen oder anderen gewalttätige Wikinger-Blödmänner mehr Spaß machen als Stern-Jawed Manshooter 4: Combat War.
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