Ein rundenbasiertes Lovecraft-Spiel, das im Ersten Weltkrieg angesiedelt ist und in dem alle Beteiligten mit ständig zunehmender geistiger Verwirrung zu kämpfen haben? Oh, sei ruhig, mein freudig klopfendes Herz. Natürlich nicht allzu ruhig, denn sonst werde ich blau im Gesicht und sterbe, aber ein wenig langsamer schlagen könntest Du doch. Aber eigentlich gibt es gar keinen Grund, den Arzt zu rufen, denn das Spiel, um das es hier geht, ist die Portierung des iOS-Titels Call of Cthulhu: The Wasted Land, weshalb ich meine Finger schon in seine Schützengräben und Tentakel gesteckt habe. Seit ich es zuletzt spielte, gab es zumindest ein großes Update, aber meine ursprüngliche Begeisterung wurde durch das ziemlich schwache Interface doch erheblich getrübt. Hoffentlich gibt es in dieser Beziehung Änderungen, wenn das Spiel am 5. Mai für den PC erscheint.
Call of Cthulhu: The Wasted Land wird über den Intel AppUp Service verfügbar sein, was ich vermutlich schon wissen sollte, aber noch nicht wusste. Außer ich wusste es schon uns vergaß es wieder, weil manche Dinge einfach nicht gewusst werden sollen. Ich tendiere dazu, immer mental zusammmenzuzucken, wenn sich ein weiterer lästiger Layer zwischen mich und das Spiel, das ich spielen möchte, schiebt.
Hoffentlich funktioniert das Spiel auf dem PC gut, denn das Thema ist interessant. Außerdem hatte ich das Gefühl, es sollte mir besser gefallen, als es mir gefiel, denn die Atmosphäre ist in Ordnung und die Strategie hat Tiefgang, aber eine Kombination aus Schwerfälligkeit und Kürze sorgte dafür, dass ich keine echte Beziehung zu den Charakteren entwickeln konnte, weshalb mich das Spiel letztlich kalt ließ. Aber zum Glück lief mein Gesicht nicht blau an.
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