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Loudon Wainwright III: Older Than My Old Man Now (Albumkritik)

 

loudon-wainwright-III-01 Loudon Wainwright III

Older Than My Old Man Now

(Proper)

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Loudon Wainwright liebt nichts mehr, als Schwermut mit Humor zu mischen – und die Erkenntnis, dass er nun schon länger gelebt hat als sein Vater, ist der perfekte Vorwand für ein Konzeptalbum über den Tod. Es finden sich darauf 14 neue Song und eine exquisite Ballade, die er mit Kate Mc Garrigle in den 1970-ern schrieb, die sich ausnahmslos mit „death & decay“ [Tod und Verfall] befassen. Und das funktioniert, was vor allem seinem Scharfsinn und seiner Fähigkeit, tiefsinnige Texte mit abwechslungsreichen, meist auf dem Blues basierenden Settings zu kombinieren, verdanken ist – und natürlich auch der Mithilfe einiger Gaststars. Die Eröffnungsnummer „The Here & the Now“ ist eine fröhlich swingende kondensierte Autobiographie, bei der er von seinen vier Kindern (natürlich sind auch Rufus und Martha Wainwright dabei) sowie von dem genialen Jazzgitarristen John Scofield unterstützt wird. Rufus ist auch auf „The Days That We Die“ dabei, das auch einen von Loudons Vater, einem Journalisten, geschriebenen Vortrag beinhaltet, während er auf „Double Lifetime“, einem Woody Guthrie-artigen Talking Blues Verstärkung durch den Veteranen Ramblin’ Jack Elliott erhält. Das Beste ist jedoch das kaum für möglich gehaltene Duett mit Dame Edna Everage (Barry Humphries) auf dem bittersüßen „I Remember Sex“. Mir fällt sonst niemand ein, der so einen Song auch nur versuchen würde.

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