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Rufus Wainwright: Out of the Game (Albumkritik)

 

rufus-wainwright-07 Rufus Wainwright

Out of the Game

(Polydor)

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Wainwright sagt von seinem siebenten Album trotzig, es sei „very Rufus“, als wollte er ausdrücklich feststellen, dass die Hereinnahme des Produzenten Mark Ronson an seiner fundamentalen Rufusheit nichts geändert hat. Das stimmt: Ronsons typischer Retro-Soul macht Einfälle, aber Wainwright nützt die lebhaften Blechbläser und den weiblichen Backgroundgesang als Diener seiner eigenen Romantik. Das Resultat ist ein Wainwright-Album, das sich der Pop-Einfachheit mehr öffnet als die Vorgänger – „Barbara“ zum Beispiel ist unverdünnter 70-er-Jahre-Soft-Rock -, aber noch immer mit großen Arrangements fesselt und bezaubert. Aber auch die Tracks, auf denen er und Ronson gleichberechtigt kollaborieren, können atemberaubend sein. „Rashida“ ist ein Juwel, bei dem Ronsons Dap-Kings Bläsersektion perfekte, anrüchige Symmetrie mit Wainwrights dekadentem Gesang findet. Das Album wurde von der Geburt von Wainwrights Tochter und seinem damit einhergehenden Gefühl, dass es an der Zeit ist, dem Ruhm den Rücken zu kehren, inspiriert. Das Resultat sind Songs, die vor neugewonnenem Erstaunen vibrieren. Kann sich irgendjemand „Montauk“ („One day you will come to Montauk and see your dad trying to be funny“), ohne davon gerührt zu werden?

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