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Santigold: Master of My Make-Believe (Albumkritik)

 

santigold 01 Santigold

Master of My Make-Believe

(Atlantic)

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Anno 2008 sorgte Santigold – damals noch mit einem O anstelle des I - mit dem schrägen Indie-Dream-Pop von Songs wie „LES Artistes“, „Say Aha“ und „Creator“ für Aufsehen. Damals wirkte dieses Zusammenpressen von Genres ungewöhnlich und neu, war sehr effektvoll und konnte begeistern. Es lässt sihc durchaus argumentieren, dass die Musik in den seither vergangenen vier Jahren völlig verrückt und diese Verrücktheit zum Mainstream wurde, denn mittlerweile sind alle – von Grimes bis Nicki Minaj – bemüht, sich möglichst exzentrisch zu geben. Die Frage ist, ob Santi White noch zur Vorhut dieser Bewegung gehört. Zu einem gewissen Maß deutet Master of My Make-Believe darauf hin. In seinen besten Momenten ist es ein sehr subtiles Album, auf dem sich militärisches Schlagzeug, Reggae-Rhythmen und treibender Pop tummeln und das seine wahren Qualitäten erst nach mehrmaligem Hören offenbart – besonders „GO!“ (mit Karen O) und „Disparate Youth“ werden von Mal zu Mal stärker. Aber das Ganze vermittelt auch ein gedämpftes, gemächliches Feeling – und diese irgendwie traurige Zurückhaltung verhindert, dass das Album wirklich großartig ist.

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