Carrie Underwood
Blown Away
(Sony)
Sieben Jahre und vier Alben nach ihrem Sieg bei
American Idol möchte
Carrie Underwood nun auch Europa erobern. Ihre neueste Veröffentlichung, mit der der Durchbruch geschafft werden soll, trägt den Titel
Blown Away und zeigt, dass sich die einstige sentimentale Countryballadensängerin zu einem glänzenden Country-Popstar gemausert hat (die Eröffnungsnummer
„Good Girl“ beginnt mit einer Rockgitarren-Einlage und Vocoder, was belegt, dass die Trennlinie zwischen Country und Pop heutzutage sehr durchlässig geworden ist). Das Gebotene mag zwar sehr vorhersehbar sein, aber diese Geschichten von schlechten Vätern,
untreuen Ehemännern und kalten, kalten Herzen machen größtenteils Spaß und
Underwood trägt sie mit süßer
Entschlossenheit vor. Generell ist zu sagen, dass die traditionelleren Songs wie
„Thank God for Hometowns“ einen unverkennbaren Stil erkennen lassen, der den Pop-Crossovers fehlt – und je weniger Worte man über den missglückten Ausflug in Reggae-Gefilde auf
„One Way Ticket“ verliert, desto besser. Die doch recht annehmbaren Chartserfolge von den musikalisch verwandten
Lady Antebellum und
Taylor Swift deuten darauf hin, dass die Zeit für
Underwoods „Angriff“ auf Europa noch nie so günstig war wie jetzt, doch Blown Away ist womöglich zu formelhaft, als dass die Interpretin wirklich Fuß fassen könnte.
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