Eine geplante neue Technologie wird es Computern im selben Gebäude ermöglichen, über physikalische Kabel Daten miteinander auszutauschen. Diese Erfindung soll wesentlich höhere Geschwindigkeiten und geringere Latenzen erlauben als die existierenden „Online“ Verbindungen und daneben auch noch sicherstellen, dass es zu weniger Datenverlust und weniger Störungen durch böse Menschen, die die Ausrüstung der Telekomunternehmen attackieren, kommt. Man muss nicht länger Router Ports öffnen und sich nicht mehr auf fehleranfällige Remote Server verlassen. Während diese neuartige „local area network“ Technik noch sehr selten ist und sich im Experimentalstadium befindet, wird ein wenig bekanntes PC-Spiel namens Minecraft einer der ersten Titel sein, die diese Technik als Alternative zu den existierenden Multiplayer-Verbindungen nutzen.
„LAN“ ist im Rahmen des aktuellsten Minecraft Snapshot als Option verfügbar und kann im Prinzip jedes Einzelspielerspiel in einen Server verwandeln, wodurch sich jeder PC in demselben Netzwerk am Spiel beteiligen kann, und zwar fast ohne Lag, ohne das Risiko, dass sich irgendwelche üble Gesellen vom anderen Ende der Erde einschleusen und Ihre Kreationen abfackeln und vor allem auch ohne Serverkosten.
Das ist eine clevere Sache, Windows unterstützt sie von Haus aus und die erforderlichen Kabel sind für ein paar Cent zu haben – warum bieten nicht wesentlich mehr Videospielunternehmen LAN-Unterstützung an? Es hört sich ganz danach an, als wäre LAN diesen Internetverbindungen, mit denen wir uns seit Jahren herumschlagen müssen, weit überlegen. Spieleentwickler wären verrückt, LAN nicht zu inkludieren. Außer sie hegten einen verrückten Anti-Piracy/Mikrotransaktionen-Plan, der es erforderlich macht, ständig online zu sein. Aber das wäre einfach zu beleidigend für Worte.
Minecrafts LAN-Modus ist vorerst experimentell, aber er wird über kurz oder lang in der regulären Version des Spiels auftauchen.
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