Während meiner Schulzeit verbrachte ich unzählige Stunden damit, mit meinem nebenan wohnenden Freund Lemmings Spiele zu spielen. Es war selbstverständlich sehr befriedigend, die kleinen unbekümmerten Dummköpfe durch verschiedenste Gefahrenmomente zu geleiten und in Sicherheit zu bringen. Und es war noch befriedigender, einen Balken falsch zu platzieren und zuzusehen, wie die kleinen Kerle in den Tod stürzen.
The Mordis erinnert stark an Lemmings. Die namengebenden Flauschbälle sind herzige, flauschige, quietschende Wesen, die sich aus irgendeinem Grund von links nach rechts bewegen müssen, um zu entkommen. Aber selbstverständlich ist das Entkommen nie einfach.
Ist es nicht erstaunlich, wie oft Abgründe, Eis und Lava in Spielen auftauchen? Außerdem tödliche Stacheln. Und Klippen. Und alle möglichen Hindernisse, die mit Hilfe wohlplatzierter Balken und Träger überwunden werden können. Die natürlich den Gesetzen der Physik unterliegen und um- oder hinunterfallen können und so die Zwangslage der Mordis noch verschlimmern, wenn sie nicht ganz richtig platziert wurden.
Natürlich ist es befriedigend, eine Lösung zu finden. Diese Lösungen können einfach und offensichtlich sein, aber auch höchst kompliziert. Und selbstverständlich ist es noch befriedigender, mitanzusehen, wie eines der quietschenden Wesen abstürzt.
Denn bei Spielen wie diesem geht es letztlich um Desaster. Und dieses Desaster abzuwenden, macht nur halb soviel Spaß.
The Mordis [Gratis Google Play]
The Mordis [$0.99, iTunes]
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen