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Diablo III: Blizzard gesteht endlich ein, dass die ständige Internetverbindung eine DRM-Maßnahme ist

 

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Blizzard hat nun endlich zugegeben, dass das nutzlose Always-On-DRM in Diablo III zumindest teilweise dazu dienen soll, illegale Kopien zu verhindern. Obwohl er zuvor stets darauf beharrt hatte, dass diese Maßnahme ausschließlich dazu diene, die Erfahrung der Spieler zu verbessern (ups), gestand Mike Morhaime, der Boss von Blizzard, vor kurzem ein, dass sie auch dabei hilft, das Problem illegaler Kopien zu bekämpfen. Aber dann meint er gleich, dass es nach wie vor die beste Lösung sei, das sie unumgänglich sei und das es sich trotz „einiger Nachteile“ um „the best long-term decision for the game“ handle.

Dieser Hinweis auf „einige Nachteile“ ist wohl Morhaimes vorsichtiges Eingeständnis, dass die Veröffentlichung des Spiels und die ersten Wochen danach ein (vorhersehbares) Desaster waren. Wenn man seine Darstellung liest, könnte man meinen, es hätte am ersten tag einige kleine Probleme gegeben, aber dann wäre alles normal gelaufen.

Sicher wird das Unternehmen seine Entscheidung verteidigen, bei einem Einzelspielerspiel unnötigerweise eine ständige Internetverbindung vorauszusetzen, nachdem man so viel Zeit und Ressourcen darauf verwendet hat, aber dass man nicht das kleinste Bisschen Reue zeigt, ist schon empörend. Schließlich waren Millionen Spieler von diesen Problemen beim Start betroffen und zahllose weitere können bis auf den heutigen Tag nicht spielen, weil sie entweder über keine stabile Internetverbindung oder über gar keine verfügen. Aber jetzt noch immer darauf zu bestehen, dass dies vor allem gemacht wurde, um den Spielern die bestmögliche Spielerfahrung zu ermöglichen, klingt doch reichlich hohl. Die Spieler bemerkten sehr schnell, was für eine schlechte, schlechte Erfahrung ihnen diese DRM-Maßnahme bereitete.

Morhaime erklärte, dass es bis jetzt niemandem gelungen ist, dieses DRM zu knacken, und besteht darauf, dass dieses „Feature“ „critical for the long-term integrity of the game experience“ ist.

Am verwirrendsten ist aber wohl seine Behauptung „I fully understand the desire to play Diablo 3 offline“, wenn er den Satz mit „however, Diablo 3 was designed from the beginning to be an online game that can be enjoyed with friends, and the always-online requirement is the best way for us to support that design“ fortsetzt.

Also nein, er versteht das Verlangen, das Spiel offline zu spielen, überhaupt nicht, weder ganz noch teilweise, denn er lehnt die Vorstellung ab, dass diese Methode, sich dem Spiel zu widmen, auch nur möglich ist. Blizzard zwar darauf bestehen, dass man Diablo III kooperativ spielen sollte, aber Millionen Spieler wollen das einfach nicht. Und diesen Leuten das Recht vorzuenthalten, sich von dem Erfordernis, ständig via Internet mit den Servern verbunden zu sein, abzukoppeln, beweist, wie sehr man das Ganze nicht versteht. Das ist wirklich schade.

Sie können den kompletten Foreneintrag hier lesen.

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