Ich spiele viele Wort-Spiele, und zwar alle Arten: wettkampfmäßige, single-player, alberne, ernsthafte,… Ich mag es mit all den wunderbaren und seltsamen Kombinationen herumzuprobieren, die die englische und mitunter auch die deutsche Sprache zu bieten haben. Ich habe mich an die Gezeiten der Wort-Spiele gewöhnt, an die Art, wie Konsonanten wirken, an die Jagd nach Vokalen. Das erfreut und beruhigt mich.
Deshalb war die Entdeckung, dass Lumicon gleich von Beginn an extrem schwierig ist, wie ein Sturz gegen eine erfrischende Ziegelmauer.
Das Spiel läuft sehr, sehr schnell ab. Der anfängliche Instinkt, sich die Buchstaben genau anzusehen und sich genau zu überlegen, welches Wort man zusammenbauen will, führt hier nicht zum Erfolg. Buchstaben müssen sich stetig in die spielbaren Reihen bewegen. Eine Sekunde des Zögerns oder eine falsche Entscheidung – etwa der Beginn einer neuen Reihe -, kann zu fast sofortigem Scheitern führen.
Ich bin es nicht gewöhnt, dass Wort-Spiele hektisch und anstrengend sind. Überraschenderweise ist dieser Tempowechsel eine nette Sache. Je länger Ihre Worte sind, desto höher wird Ihr Score, aber das ist eine zweitrangige Fähigkeit. Zunächst müssen Sie sich angewöhnen, schnell zu denken und mit jedem Buchstaben fertigzuwerden, mit dem Sie konfrontiert werden. Eine Folge von Buchstaben ohne Vokale oder Konsonanten kann erhebliche Schwierigkeiten bereiten, aber mit sorgfältiger Planung haben Sie eine Chance.
Letztlich werden Sie bei Lumicon ebenso wie bei Tetris verlieren. Es geht darum, möglichst lange durchzuhalten.
Lumicon [$1.99, iTunes]
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