In der Woche, in der EA die Links zu Waffen- und Ausrüstungserzeugern von seiner Medal of Honor: Warfighter Website entfernt, werden den Waffenerzeugern (Arms Crafters) von Borderlands 2 nicht nur eines, sondern gleich drei Videos gewidmet. Manchmal zahlt es sich eben aus, nicht real zu sein.
Könnte ich in der futuristischen fiktiven Welt von Borderlands 2 leben, würde ich vermutlich all meine Waffen bei Tediore kaufen. Die Art und Weise, wie diese Waffen töten, hat etwas Erbauliches an sich; jede Patrone sorgt für Rauch, der nach Apfelstrudel riecht. Dieser Werbespot gibt mir das Gefühl, dass meine Waffe, sollte ich das Ziel verfehlen, für mich da sein und mir gut zureden wird. Vielleicht wird sie mich auch mit warmer Milch versorgen.
Die Vladof Werbung setzt auf strenge Linien und Marschieren, rote Farbtöne und Pergament. Sie wissen schon, russisch. Ein wenig unbeholfen und plump, aber so ist nun einmal der stereotypische Soviet. Und wir alle sind verantwortlich dafür, dass sich dieses Klischee noch immer hält.
Und zu guter Letzt gibt es noch die Maliwan, High-Tech-Waffen für eine Low-Tech-Welt. Sie sind so etwas wie das Apple von Borderlands 2. Ich wette, jede Waffe wird in einer glänzenden weißen Verpackung ausgeliefert und mit unnötigen, aber schönen silbernen Einlegearbeiten verziert. Und sollte meine Maliwan Waffe klemmen, wird ein holographisches Arschloch im Polo-Shirt auftauchen und mir sagen, was ich falsch gemacht habe.
Borderlands 2 ist ab dem 21. September in den Geschäften oder digital zu erwerben.
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