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Beth Orton: Sugaring Season (Albumkritik)

 

Beth Orton 01 Beth Orton

Sugaring Season

(Anti)

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In den sechs Jahren seit der Veröffentlichung ihres letzten Albums hat Beth Orton geheiratet und wurde Mutter. Außerdem hat sie sich ihrer Norfolk-Wurzeln besonnen und ihre Gitarren-Spieltechnik mit Hilfe ihres Idols Bert Jansch verbessert. Das Resultat ist ein frisches, herbstliches Album, das unverhohlen erwachsen und doch beeindruckend frei ist. Auf „Magpie“ ist Ortons verzücktem Gesang ein trotziger Unterton anzumerken. „Silence me and I won't be here any more“, trällert sie cool, während die Streicher rund um sie einen wahren Sturm entfachen. Die eindringliche Melodie und die schnelle Phrasierung von „Candies“ erinnern an Bobbie Gentrys „Ode to Billy Joe“, während „See Through Blue“ mit dem kindlichen Charme und dem Sepia-Stil von David Bowies „Kooks“ überzeugt. Das brillante „Something More Beautiful“ wandelt sich von einer Klavierballade zu kühnem, theatralischem Pop. Die zweite Hälfte des Albums gleitet zwar in weniger abenteuerlustiges Folkmaterial ab, aber dieses selbstbewusste Comeback sollte Orton von Rechts wegen denselben Respekt einbringen, der Cat Power regelmäßig entgegengebracht wird.

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