Iris DeMent
Sing the Delta
(Flariella)
In den 1990-ern wurde Iris DeMent ganz zu Recht zu den besten Singer-Songwritern der USA gezählt. Sie schrieb herzerweichende, Country-Music-angehauchte Balladen wie „Our Town“ und konnte, was die Mischung von Emotion und Melodie anbelangt, mit den McGarrigles mehr als nur mithalten. Dies ist ihr erstes Album mit neuem Material seit 16 Jahren, aber es klingt genauso kraftvoll und zeitlos wie alles, das sie bisher gemacht hat. Die Songs sind eine Mischung aus Gospel und Country, oft vorangetrieben von rollendem Pianospiel, das so uramerikanisch ist wie Randy Newman, und ihre näselnde Stimme ist ebenso unverkennbar. Was dieses Album jedoch so besonders macht, ist die Qualität der Songs, von „The Night I Learned How Not to Pray“, einer stark rhythmischen, aber schmerzvollen Story rund um schmerzlichen Verlust und das Hinterfragen des Glaubens, über das fröhliche „Go On Ahead and Go Home“ bis zu dem herrlich traurigen „Morning Glory“. Willkommen zurück.
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