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Bitch Magnet: Star Booty/Umber/Ben Hur (Albumkritik)

 

bm 01 Bitch Magnet

Star Booty/Umber/Ben Hur

(Temporary Residence, 3 CDs)

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Wie Slints Spiderland war auch Bitch Magnets Album Ben Hur aus dem Jahre 1990 ein bahnbrechendes Werk des US Indie-Rock, ein präzise orchestrierter, rastloser Tanz aus metallischem Schreien, leidenschaftlichen Melodien und jazzigem Schlagzeugspiel, dessen Einfluss bis heute bemerkbar ist (hallo Battles, White Denim und so weiter). Doch anders als Spiderland bleibt Ben Hur bis heute weitgehend im Dunkeln. Diese aus 3 CDs bestehende Neuveröffentlichung ist so straff und fokussiert wie die Band, die die Musik machte, und arbeitet sich von Ben Hur zurück zu Umber (1989) und Star Booty, der EP aus 1988. Dazu kommen noch einige wenige Extras. Die früheren Aufnahmen sind hektische Angelegenheiten, wobei Jon Fines Gitarrenspiel oft zu formlosem Thrash verkommt. Zur Zeit von Umber klingt er jedoch schon so, als würde er mit Messern jonglieren, denn schimmernde Noten schwirren in alle Richtungen davon. Sooyoung Parks Bass und Orestes Morfins Drums sind ebenso flatterhaft; Rhythmen schnappen ein und Melodien flammen auf, während das Trio aufeinander trifft und musikalisch verschmilzt. Parks Gesang erhöht die Komplexität weiter: im einen Moment subtil und fast untergetaucht, steigert er sich im nächsten zum Brüllen. Auf Ben Hur ist die Fusion besonders heftig.

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