Dark Souls II läuft auf einer brandneuen Engine

Nach der überraschenden Ankündigung von Dark Souls II blieben weitere Details bis jetzt Mangelware. Wir wissen, dass es noch auf der aktuellen Konsolengeneration veröffentlicht werden und dass sein düsterer, epischer Fantasy-Ton dem der vorangegangenen Souls Spiele ähneln wird. Dank eines neuen Interviews mit 4gamer, das heute erschien, wurden nun weitere Details bekannt.

From Softwares Tomohiro Shibuya und Hidetaka Miyazaki nahmen im Gespräch mit der japanischen Website zu den Fragen Stellung, die die Fans am meisten zu interessieren scheinen, darunter die neue Engine, die Richtung, die die Story einschlagen wird und das Layout der Welt von Dark Souls II.

Wie bereits bekannt, hat Miyazaki, der sowohl bei Demon's Souls als auch bei Dark Souls als Director fungierte, diesmal nur eine Beraterrolle inne. Shibuya ist der neue Game Director. In einem Interview mit Famitsu vor einigen Tagen versicherten beide den Fans, dass man dem Kern von Dark Souls treu bleiben werde — an der düsteren Fantasy, dem Schwierigkeitsgrad, etc. dürfte sich also nichts ändern. Im neuesten Interview bekräftigten Sie diese Aussagen.

Aber nun zu den Neuigkeiten: Nach Googles mangelhaftem Versuch, das Interview zu übersetzen, zu schließen, will es so scheinen, dass Dark Souls II auf einer „new graphics engine" laufen wird, die Shibuya mit anderen bei From Software gebaut hat. Es ist nicht ganz klar, ob sich die neue Engine auf das Gameplay auswirken wird, aber Shibuya weist ausdrücklich darauf hin, dass vor allem die Grafik davon profitieren soll. Er erwähnt, dass daneben auch eine Middleware zum Einsatz kommt, aber genaueres ließ er sich nicht entlocken.

Shibuya bestätigt außerdem, dass Dark Souls II zwar in demselben Universum angesiedelt sein wird wie Dark Souls, dass es sich aber in punkto Story nicht um eine direkte Fortsetzung handeln wird. Und es scheint, dass die Welt – die physische Karte – von Dark Souls II dem mit Dark Souls gesetzten Präzedenzfall treu bleiben wird: es wird sich also um eine detaillierte, vernetzte Karte und nicht um etwas Offeneres handeln wird, wie man es aus traditionellen Rollenspielen kennt. Einiges davon war auch schon gerüchteweise zu vernehmen, aber nicht so ausführlich wie von Miyazaki und Shibuya selbst.

Zusätzlich zu dem Interview wurden auch einige sehr interessante und überzeugende Konzeptbilder veröffentlicht. Diese wenigen neuen Details werden mich ruhiger schlafen lassen, denn ich weiß nun, dass Dark Souls II in den richtigen Händen ist. Aber nur ein wenig ruhiger — ich werde auch weiterhin aus dem gelegentlichen Alptraum von Artorias hochschrecken.