Obwohl (oder vielleicht gerade weil) er sich vorerst von der Produktion von Videospielen zurückgezogen hat, findet Cliffy B (Cliff Bleszinski), Entwickler des ganz eigenständigen und überhaupt nicht generischen Gears of War und Gewinner des Preises für den of the award for schlechtesten Tweet der Welt ausreichend Zeit, um über die Dinge zu schreiben, über die er nachdenkt. Gelegentlich sind es Bilder von Frauen, die aus Autos aussteigen. Manchmal sind es Kommentare zur Gamer-Kultur und zur Videospielindustrie.
In einem vor kurzem veröffentlichten Blogeintrag tut er seine Meinung zu dem leidigen Thema Mikrotransaktionen kund, dass überall auf der Welt heftig diskutiert wird. Man kann sich bei Starbucks keinen Kaffee mehr kaufen, ohne dass einen der Barista fragt, ob es angemessen ist, für eine Waffenerweiterung in einem Spiel €50 zu bezahlen. Stellen Sie sich nur einmal vor, Sie holen Ihre Kinder aus dem Kindergarten ab und die Betreuerin oder der Betreuer verwickelt Sie in eine lange Diskussion darüber, warum man es bei EA für eine gute Idee hält, von jetzt an Mikrotransaktionen und andere zusätzliche Einnahmequellen in jedes Spiel des Unternehmens einzubauen.
Cliffs setzt in dieser Diskussion auf das „Unternehmen existieren, um Geld zu verdienen ” Argument. Ich zitiere:
“Those companies that put these products out? They’re for profit businesses. They exist to produce, market, and ship great games ultimately for one purpose. First, for money, then, for acclaim.”
Dann vergleicht er EAs gegen zusätzliches Geld in Premium-Spielen verfügbare Inhalte mit Valves Modell kostenpflichtiger Zusatzinhalte in Gratisspielen, weil er anscheinend meint, beides wäre in etwa dasselbe.
Dann kommt er mit dem alten „Wenn euch die Spiele nicht gefallen, dann kauft sie nicht“ Argument, das außer Acht lässt, dass allein schon die Existenz dieser Mikrotransaktionen aufgrund schlechter Implementierung direkten Einfluss auf das Gameplay hat.
Es ist immer schön, Cliffs Meinung zu aktuellen Videospielproblematiken zu hören, da seine Äußerungen stets wertvoll, scharfsinnig und notwendig sind.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen