Ubisoft Montreal ist noch immer Lead Developer (führender Entwickler) des kommenden Assassin's Creed IV: Black Flag, aber das Studio wird von nicht weniger als sechs weiteren Mitgliedern des Ubisoft Stalls unterstützt, wie man einem einem Gespräch von Edge mit Lead Game Content Manager (Hauptverantwortlicher für den Inhalt) Carsten Myhill entnehmen kann.
Ubisoft Singapore, das für die Seekriegselemente von Assassin's Creed III zu einem wesentlichen Teil verantwortlich war, ist verständlicherweise bei Black Flag mit seiner Piratenthematik noch wesentlich mehr eingebunden, während Studios in Kiew und Quebec ebenfalls bei der Einzelspielerkampagne mithelfen. Ubisoft Sofia, verantwortlich für das Sin-off Assassin's Creed III: Liberation für die Vita, wird an den in der Gegenwart angesiedelten Elementen von Black Flag arbeiten, während Studios in Annecy und Bukarest an den Multiplayer-Inhalten arbeiten.
Wow. Diese so stark aufgeteilte, rasche Entwicklung hört sich nach einem logistischen Alptraum an, aber es wird noch beunruhigender, sollte dies Schule machen und die Zukunft der Spieleentwicklung der großen Studios bedeuten. Man muss unwillkürlich an das alte Sprichwort „Zu viele Köche verderben den Brei“ denken – und wenn sie auch noch über Kontinente hinweg kommunizieren müssen, wird die Küche wahrscheinlich in Flammen aufgehen. Oder so ähnlich.
Ich hoffe, dass Ubisoft Chaos wie bei Aliens: Colonial Marines verhindern kann. Ein wenig Übung hat man ja schon. „We've adopted this multi-studio approach now since Assassin's Creed II so it's a well-oiled setup that we have“, sagte Myhill. Dennoch stellt sich die Frage, ob angesichts dieser Aufteilung eine einheitliche Vision umgesetzt werden kann. Allerdings zeichnet sich die Assassin's Creed Serie, zumindest meiner Meinung nach, durch einen Mangel an Zusammenhang aus und versucht, zu viele Dinge zugleich zu tun, aber leider keines davon wirklich gut. Also wird wohl wieder so etwas herauskommen.
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