Aaron Diaz, der Schöpfer des Webcomics Dresden Codak, hat unter dem Titel „The Legend of Zelda: Clockwork Empire” eine Reihe von Illustrationen geschaffen. Diese Bilder sind von Anita Sarkeesians Tropes vs. Women Webserie inspiriert. Diaz entschloss sich, eine Konzept für ein Zelda Spiel zu erstellen, in dem Zelda selbst die Heldin ist und Prinz Link rettet.
In der ersten Episode (mehr gibt es noch nicht) der Tropes vs. Women Webserie widmet sich Sarkeesian dem Thema “Damsel in Distress” (Mädchen in Nöten), einem gern benützten Klischee, das in Videospielen seit Jahrzehnten gerne genutzt wird. Der “Damsel in Distress” Tropus dient angeblich nur dazu, weibliche Charaktere als bloße Objekte zu marginalisieren, die nur existieren, um von männlichen Protagonisten gerettet zu werden. Da sie eigentlich nur Trophäen sind, verfügen Sie über keine Persönlichkeit, da sich ihre Aufgabe darin erschöpft, dass man sie retten muss.
Diaz’ Zelda Spielkonzept ist ein Versuch, die Serie über die abgenützten alten Klischees zu erheben, indem es Zelda einen ausgeprägten eigenständigen Charakter verleiht und sie zur Protagonistin des Spiels macht, das nach ihr benannt ist. Außerdem gestaltete Diaz sein Konzept so, dass es sich in die Kontinuität der Serie und des Settings einfügt, anstatt den einfachen Ausweg zu wählen und ein bereits existierendes Zelda Spiel so umzugestalten, dass sie zur Protagonistin wird, also an die Stelle von Link tritt.
Clockwork Empire spielt 2000 Jahre nach den Ereignissen von Twilight Princess und ist kein Reboot, sondern einfach ein weiterer Teil der Serie.
“It just so happens that in this case, Zelda is the protagonist. I’m a very big Zelda fan, and worked hard to draw from key elements in the continuity and mythos“, schreibt Diaz.
“This concept work is meant to show that Zelda as a game protagonist can be both compelling and true to the franchise, while bringing new and dynamic game elements that go farther than being a simple gender swap.”
Zelda ist nicht nur die Heldin der Geschichte, sondern sie ist auch eine geübte Schwertkämpferin, die das Fehlen eines Schildes mit ihren magischen Fähigkeiten mehr als wettmacht, die sie im Kampf sehr gekonnt zu ihrem Vorteil einsetzt. Um ihre Kräfte zu verstärken, rüstet sich Zelda mit einem antiken Hylianischen Artefakt namens Gauntlet of Gamelon aus.
The Legend of Zelda: Clockwork Empires ist ein interessantes Konzept des wirklich talentierten Aaron Diaz und durchaus dazu angetan, einen Trend kreativer Unterfangen einzuläuten, die sich zum Ziel setzen, populäre Spiele wie Zelda so umzugestalten, dass weibliche Charaktere zu den wesentlichen handelnden Figuren werden. Aber warum nicht Frauen als Bösewichte? Oder zum Beispiel Link und Zelda als gleichberechtigtes Team?
(Durch Anklicken werden die Bilder 2-4 größer.)
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