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Savages: Silence Yourself (Albumkritik)

 

savages 01 Savages

Silence Yourself

(Matador)

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Bis jetzt haben die heuer als heiße Favoriten gehandelten Alternative-Rocker seltsam lasch und orientierungslos geklungen: Wenn man sich die Alben hinter dem Hype unvoreingenommen anhört, muss man sich fragen, warum sich die Bands überhaupt die mühe machten, sie einzuspielen. Diese Frage drängt sich beim Debüt des aus London stammende Quartetts Savages nicht, denn es brennt mit einer fiebrigen Zielstrebigkeit: die pure Intensität, mit der „She Will“ oder „City's Full“ dargeboten werden, ist atemberaubend. Man kann Echos der Musik hören, die die Musikerinnen inspirierte: regelmäßige Vergleiche mit Siouxsie and the Banshees sind, wie die Band durchblicken ließ, nicht einfach nur eine Reflexion der Unfähigkeit sexistischer Medien, über das Geschlecht der singenden Person hinwegzusehen, sondern sie spiegeln den Umstand wider, dass Sängerin Jehnny Beth Siouxie zumindest sehr ähnlich klingt. Sonic Youths Geist hingegen treibt sich um die Feedback-Wirbelwinde auf I Am Here und der gespenstischen, hallenden Instrumentalnummer „Dead Nature“ herum. Aber das Bemerkenswerte ist, dass es den Savages scheinbar spielerisch gelingt, sich aus den Fängen ihrer Einflüsse zu befreien und mit Neuem aufzuwarten: Es wird Ihnen schwerfallen, etwas zu nennen, das auch nur annähernd wie „Hit Me“s Kombination aus Rockabilly-Knurren, Gitarrenlärm und textlichem Lobgesang auf S&M klingt.

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