Jagwar Ma: Howlin (Marathon Artists)
Jagwar Ma sind zwei Typen aus Sydney, die sich einem Sound verschrieben haben, der stark an die „Madchester" Szene der späten 1980-er erinnert. Dies ist keine offensichtliche Ära für eine Neubelebung: Rund 5 Jahre später lässt ein Rückblick erahnen, dass das Acid-geschwängerte Erleben von Manchesters Nachtleben besser war als die Acid-geschwängerte Musik, die in den Clubs der Stadt gespielt wurde. Die Grooves auf diesem Album haben schlaffe Glieder uns werden lose von Basslinien vorangetrieben, die so klingen, als wären sie von Ian Brown unter dem Tisch eines Pubs vergessen worden. Aber auch der Einfluss der frühen Chems ist auf dem Album herauszuhören, das insgesamt so klingt wie das zweite Album, das The Big Pink machen wollten, aber nicht ganz hinbekamen. Nicht wirklich bahnbrechend, aber ziemlich unterhaltsam. Der beste Song ist „Four“, zugleich Jagwar Mas am wenigsten schlabbriger, denn er wird von coolen Dance-Punk-Rhythmen gekonnt vorangetrieben. Aber auch „The Throw“, „Come Save Me“, „That Loneliness“ und „Man I Need“ können sich durchaus hören lassen. Eines der fesselnderen Indie-Dance-Alben der letzten Monate.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen