Einem neuen Bericht ist zu entnehmen, dass Sonys kommende PlayStation 4 Konsole 3,5GB seines Hauptsystem-Arbeitsspeichers für sein Betriebssystem reserviert – das ist ein wenig mehr als bei der Xbox One, bei der diese „Ressourcenverschwendung“ anlässlich der Enthüllung von vielen heftig kritisiert wurde.
Eurogamers Digital Foundry beruft sich auf eine „a well-placed development source”, der zufolge bei der PlayStation 4 3,5GB seiner insgesamt 8GB RAM ausschließlich dem Betriebssystem vorbehalten bleiben, was bedeutet, dass nur die übrigen 4,5GB von Spielen genützt werden können. Es steht diesen jedoch 1GB „flexible memory“ zusätzlich in beschränktem Umfang zur Verfügung, wenn dieser Arbeitsspeicher vom Betriebssystem gerade nicht gebraucht wird; dem Vernehmen nach ist die Einbindung dieses zusätzlichen Gigabyte eine große Herausforderung für die Entwickler.
Die Xbox One reserviert immer 3GB seines Arbeitsspeichers für das Betriebssystem. Bei Microsoft ist man der Ansicht, dass die Vorteile des sofortigen Wechsels zwischen Anwendungen die Beschränkungen überwiegen, die dadurch den Entwicklern auferlegt werden müssen. Bei Sony scheint man diese Meinung zu teilen, wenn dieser Bericht zutreffend ist.
Microsofts Konsole behält außerdem zwei seiner acht CPU Kerne ausschließlich dem Betriebssystem vor. Digital Foundry veröffentlichte vor kurzem einen angeblichen Screenshot eines Killzone: Shadow Fall Entwicklertools, der laut Website stark darauf hindeutet, dass die PS4 den Entwicklern ebenfalls nur sechs seiner acht CPU Kerne zur Verfügung stellt.
Digital Foundry zitiert weitere „Sony nahestehende“ Quellen, die meinen, dass das Unternehmen den Arbeitsspeicherbedarf des Betriebssystems später durch Optimierungen reduzieren könnte, während die Zuweisung von 3GB bei der Xbox One mehr oder weniger unumstößlich feststeht.
Sony hat zu dem Bericht noch nicht Stellung genommen.
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