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The Strypes: Snapshot (Albumkritik)

 

The Strypes by Jill Furmanovsky 2013

The Strypes: Snapshot (Albumkritik)

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The Strypes sagen in Interviews nicht viel, aber eines bringen sie unmissverständlich zum Ausdruck: Es ist ihnen völlig egal, was alle, die keine Teenager mehr sind, von ihnen halten. Wenn man sie derivativ nennt – was sie sind, und zwar quasi aus dritter Hand, ein Aufguss des nostalgischen 1970-erJahre Pub-Rock-Aufgusses des R&B der 50-er und 60-er -, werden sie mit den Schultern zucken und sagen, dass Rock'n'Roll das immer schon war. Damit haben sie natürlich recht, aber wenn jemand ihren Alben den Vorzug vor denen von Bo Diddley gibt, muss er oder sie sehr schnell Fundamentales über R&B lernen. Was dieser Musik Charakter verleiht, sind die Anspielungen: Die völlig von Hormonen befreite Version von You Can't Judge a Book By the Cover, die die Strypes uns hier bieten, beweist, wie wenig sie dies zu schätzen wissen. Das tut auch eine unfreiwillig lustige Textzeile in ihrem Song Blue Collar Jane: „She just wants the milk and sugar but all I want is her", in der Milch und Zucker wirklich nur das Zeug sind, das man in den Tee gibt. Der Mangel an Nuancen charakterisiert auch ihr Spiel: Es besteht nur aus fetten, kreischenden Gitarren, nebelhornartigen Mundharmonika-Einsätzen und einer Verwechslung von Schnelligkeit mit echter Spannung.

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