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Bruce Springsteen: High Hopes (Albumkritik)

 

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Bruce Springsteen: High Hopes (Columbia)

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Bruce Spingsteens 18. Studioalbum könnte in keinem stärkeren Kontrast zu seinem unmittelbaren Vorgänger stehen. Während Wrecking Ball aus dem Jahre 2012 ein genau auf die Bankiers, die die globale Finanz-/Spekulationskrise auslösten,fokussiertes Wutgeheul war, ist High Hopes ein loses Sammelsurium von Kuriositäten, Coverversionen und überarbeitetem altem Material.

Springsteen nahm es auf Tournee (on the road) auf, was bedeutet, dass diesem uncharakteristisch breitgestreuten Material fast ausschließlich eine bestens eingespielte E Street Band Zusammenhalt verschafft. Springsteen wählt aus seinen älteren Werken mit Bedacht aus: zu den Highlights zählt „American Skin (41 Shots)“, das ursprünglich als Reaktion auf die Erschießung von Amadou Diallo durch die Polizei von New York im Jahre 1999 geschrieben wurde und nun Trayvon Martin gewidmet ist.

Harry's Place“ schaffte es nicht auf das 2002 erschienene Post-9/11-Album „The Rising“, da vermutlich seine Beschreibung einer schmierigen New Yorker Halbwelt als nicht passend für eine Stadt in Trauer empfunden wurde, während ein aus voller Kehle gesungenes Duett mit Rage Against the Machines Tom Morello auf „The Ghost of Tom Joad“ vor rechtschaffenem Zorn geradezu brennt. Springsteens dauernd sehnsüchtiger Gesang verleiht Suicides „minimal-ist-maximal“ Hymne „Dream Baby Dream“ eine menschliche Note. High Hopes mag nur ein Lückenfüller sein, aber einer, der mit viel Liebe gemacht wurde.

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