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Joan As Police Woman: The Classic (Albumkritik)

 

Joan As Police Woman The Classic review 01

Joan As Police Woman: The Classic (Play It Again Sam)

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Nachdem sie als düstere Indie-Sängerin für Aufsehen sorgte – mit kraftvollen Alben, die vom Tod ihrer Mutter und dem Ableben ihres Liebhabers Jeff Buckley inspiriert waren -, hat Joan Wasser den unwahrscheinlichen Sprung auf den bereits überfüllten Retro-Soul-Zug gewagt. Wie sein Titel andeutet, bietet ihr fünftes Album viel von jener stylischen, an Bläsern reichen Musik, die Amy Winehouse und Plan B zu großen Stars machte. Doch das Resultat hört sich über weite Strecken wie ein kalkulierter Versuch an, ein breiteres Publikum für sich zu gewinnen, und nicht so, als kämen die Songs aus tiefster Seele. Es gibt endlose, wissende textliche Anspielungen auf klassischen (oder, wie Wasser es formuliert, "C.L.A.S.S.I.C.") Soul und überstilisierte kurze Abstecher in Doo-Wop-Gefilde – doch leider verfügt die Dame weder über die Stimme noch über die Songs, um in diesem überlaufenen Genre wirklich Wellen zu schlagen. „Shame“ (in dem sie sich unklugerweise mit Jesus Christus vergleicht) ist die einzig wirklich aufregende Nummer, doch Wassers Stimme ist von Natur aus für die düstereren Momente wesentlich besser geeignet - „Good Together“s Wände von Gitarrenlärm oder das sanftere und gefühlvollere „Get Direct“. Das lebhafte Holy City ist der überzeugendste Versuch, auf den großen Musiksendern dauerhaft Fuß zu fassen. „I'm ready", erklärt sie voll Hoffnung.

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