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Afghan Whigs: Do to the Beast (Albumkritik)

 

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Afghan Whigs: Do to the Beast (Sub Pop)

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Afghan Whigs' erstes Album seit 16 Jahren setzt dort fort, wo die aus Ohio stammenden Rocker aus der Grunge-Ära 1998 aufhörten. Auch ohne den Mitbegründer und Gitarristen Rick McCollum bleibt die Formel dieselbe: eine harte, eine Heavy-Rock-Band spielt gefühlvolle Musik mit gequältem Gesang. Wenn es einen Unterschied gibt, dann ist es der, dass hier noch mehr Verneigungen vor Black Music (Musik der Farbigen in den USA) zu finden sind. Es wimmelt von Streichern und Motown-Beats, während Frontmann Greg Dulli inicht vor gelegentlichem Falsettgesang oder an Prince erinnerndem Geheul zurückschreckt. Dulli,mittlerweile 50 Jahre alt, ist nicht länger der missverstandene Mittzwanziger, der die Band 1986 gründete und sich später beinahe mit Kokain getötet hätte. Er widmet sich aber nach wie vor überzeugend den düsteren Dingen und erfreut die Hörer hier mit Texten über Sex, Rache, Sehnsucht und Selbsthass. In „Lost in the Woods“ scheint er eine Geliebte zu verfolgen, die jemand anderen besucht, um sich selbst zu bestrafen. Dulli passen diese Songs wie eine Lieblingsjacke und in so gut wie jedem steigert er langsam Spannung und Widescreen-Melodrama. "Only trouble can save me", schreit er, was ein ziemlich guter Grund sein dürfte, sich wieder mit alten Dämonen vertraut zu machen.

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