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Swans: To Be Kind (Albumkritik)

 

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Swans: To Be Kind (Mute)

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Seit Michael Giras Swans in den 1980-ern in New York das musikalische Parkett betraten, genießt die Band den Ruf, einer der Hauptlieferanten beängstigend trostloser Musik zu sein. Auf ihrem 13. Album To Be Kind gibt es keinen Mangel an stotternder Dissonanz und gnadenloser Ein-Akkord-Knüppelei, aber wenn sich die Wolken lichten, ist der Basissound der Swans hier wirklich anhörbarer, wenn auch trauriger Swamp-Blues. In manchen Momenten ist er wirklich bewegend, etwa wenn auf Some Things We Do“ das Leben auf eine klägliche Liste bedeutungsloser Aktivitäten reduziert wird ("We betray, we serve, we regret, we learn"); oder wenn Giras Gesang auf „Just a Little Boy (For Chester Burnett)“ – der Titel ist eine Anspielung auf Howlin' Wolf –, das in einem tödlichen Tempo daherschleicht, in geisterhaften Hall gehüllt wird. Doch To Be Kind ist kompromisslos bis zur musikalischen Völlerei. Es ist die Geduld strapazierende zwei Stunden lang. Ein Song, „Bring the Sun/Toussaint L'Ouverture“, findet erst nach 34 Minuten sein Ende. Es ist, als würden The Doors bis ans Ende aller Tage in einem fort „The End“ spielen, nur ohne die unbekümmerte Jovialität.

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