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The Horrors: Luminous (Albumkritik)

 

Pulsierende, tanzbare Psychdelic-Klänge

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The Horrors: Luminous (XL)

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Als The Horrors 2009 ihr zweites Album Primary Colors veröffentlichten, deutete der stilistische Wandel gegenüber dem Debüt darauf hin, dass die Gruppe sich nun im Stile von Primal Scream ständig neu erfinden würde. Doch seit damals folgt ihr musikalischer Fortschritt eher dem Pfad von Radiohead nach OK Computer. Nachdem Sie auf einen Sound gestoßen waren, von dem sie meinen, er tauge zu ausführlicher Erforschung – in ihrem Fall pulsierende Technicolor-Psychedelia -, verfeinerten Sie diesen auf ihren nächsten Veröffentlichungen. Das soll nicht heißen, dass ihr mittlerweile viertes Album eindimensional wäre. Die für sie typischen lange nachklingenden Gitarrenakkorde und die fast motorischen Rhythmen werden durch verschiedenste Einflüsse gebrochen: Punk-Funk-Grooves („In and Out of Sight), glitzernde Moroder-Discoklänge (I See You) und sogar Gesang, der an Baggy der frühen 90-er erinnert („Mine And Yours“). Diese Verfeinerungen nähern den Sound der Band dem Dancefloor an, auch wenn der fragliche Dancefloor gelegentlich einen Anflug von Unwohlsein aufkommen lässt, wann immer man Anklänge an Lady Godiva's Operation oder My Funny Valentine wahrnimmt. The Horrors werden wohl beim nächsten Mal ihren Sound radikaler durchschütteln müssen, doch Luminous ist der aktuellen Meute von Gitarrenbands noch immer Lichtjahre voraus.

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