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Lone: Reality Testing (Albumkritik)

 

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Lone: Reality Testing (R&S)

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Vor kurzem sprach Matt Cutler, AKA Lone in einem Interview über sein Unvermögen, von Ambient wegzukommen. Reality Testing sollte ein Album voll mit geradliniger Dance Music werden, doch es geriet zu etwas, das eher astral als Acid ist. Die Eröffnungsnummer First Born Seconds stürmt mit einer gleitenden Soundlandschaft aus der Startbox, die deutlich von den Kompositionen der Anime-Soundtrackgrößen Geinoh Yamashirogumi (Akira) und Kenji Kawai (Patlabor 2)beinflusst ist. Es ist jedoch nicht alles Exposition ohne Beats: „Restless City“ verschmilzt jazzige Improvisationen mit unterbrochenen Beats, „2 Is 8“ könnte eine Slum Village Hip-Hop-Instrumentalnummer sein und Aurora Northern Quarter wirkt wie eine Hommage an den Deep House Sound von Masters at Work. Dennoch ist der rote Faden, der sich durchs Album zieht, Ambience. Tracks wie „Coincidences“ und „Begin to Begin“ mögen sich zu echten Dancefloor-Stampfern auswachsen, doch die Soundpalette, aus der sie zusammengesetzt sind, könnte von Brain Eno oder Aphex Twin ausgewählt worden sein. Diese Mischung aus downbeat (pessimistisch) und upbeat (fröhlich) funktioniert am besten bei der Schlussnummer „Cutched Under“, die Techno-Percussion mit geisterhaftem Gesang und warmen Synthesizerklängen kombiniert, um einen unkonventionellen, aber perfekt passenden Schlusspunkt eines ausgewogenen und ambitionierten Stücks moderner Tanzmusik zu kreieren.

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