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The Antlers: Familiars (Albumkritik)

 

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The Antlers: Familiars (Transgressive)

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Familiars, das vierte Album der Antlers, reichert ihre Melancholie mit Gefühl an, denn hier erklingen anstatt des bisher gewohnten hektischen Indie-Strumming schwermütige Bläser und abgehackte Gitarrenfiguren im Stil von Steve Cropper. Die Wärme des Sounds greift jedoch nicht auf Pete Silbermans Texte über: "I rent a blank room to stop living in my past self", gesteht er auf Hotel ein. Jeder Song basiert auf einer wiederholten Akkordfolge und kommt ohne konventionelle Bridge und ohne Refrain aus – vielleicht ein Vermächtnis der DIY-Electronica-Wurzeln des aus Brooklyn stammenden Trios oder ihrer Verehrung von Charles Mingus und Alice Coltrane zu verdanken. Trotz ihrer Ablehnung traditioneller Songstrukturen behalten The Antlers stets die volle Kontrolle über das Geschehen: Familiars ist keine Jazz-Odyssee. Und trotz des Vorherrschens von Piano-Balladen mittleren Tempos verirrt man sich nie auf Coldplay Territorium. Silbermans Gesang wechselt von Jeff Buckley-artigem Falsett zu Flüstern und angesichts seiner Introspektion besteht Potenzial zu theatralischem Getue, doch das Emotion-o-Meter schlägt nie bis in den roten Bereich aus. Auf „Doppelgänger“ murmelt er undeutlich: "If you're quiet, you can hear the monster breathing."

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