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Dylan Howe: Subterranean – New Designs on Bowie's Berlin (Albumkritik)

 

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Dylan Howe: Subterranean – New Designs on Bowie's Berlin (Motorik)

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Während der Noughties (Nuller-Jahre) brachte der britische Schlagzeuger Dylan Howe(über weite Strecken seiner Karrieren ein Jazz liebender Rocker, der mit dem leider schon verstorbenen Ian Dury and the Blockheads und seinem Vater, dem Star-Gitarristen Steve Howe, zusammenspielte) eine Reihe feiner Alben heraus, die sich wie alte Blue Note Bebop-Sessions anhörten, doch dieses feine Unterfangen, das etwas von einem Filmsoundtrack an sich hat und über sieben Jahre hinweg aufgenommen wurde, ist entschieden anders. Es handelt sich um seine persönlichen Interpretationen von Songs, die David Bowie in den 1970-ern einspielte. Die nachdenkliche, malerische Atmosphäre wird durch kreativen Einsatz elektronischer Instrumente und elegante Arrangements – es erklingen häufig zwei Saxophone (Brandon Allen und Julian Siegal) – heraufbeschworen, aber es wird daneben auch reichlich Jazz-Swing geboten, wobei Allen und Pianist Ross Stanley zumeist als Solisten in Erscheinung treten. Die für das Album typische Titelnummer beginnt mit Synthesizer-Streichern, ruhigen Bass-Hooks und Trommelwirbeln und endet mit einem sanften Piano/Tenorsaxophon-Tanz. Das Klavierspiel des exzellenten Stanley fließt frei durch ein wiegendes „Weeping Wall“, „Art Decade“s laterale Melodie ist auf unwiderstehliche Weise mysteriös und „Warszawa“ beginnt in einer grüblerischen Stimmungen, ehe es sich in den Sound des klassischen Coltrane Quartetts in Bestform verwandelt. Subterrean ist eine einfühlsame Hommage an Bowie, aber auch ein Jazzalbum, und bietet Fans beider musikalischer Richtungen allerhand Hörenswertes.

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